Gemeinderatssitzung

Reichenschwand: Wo kommt die regionale Technikzentrale von M-net hin?

Monika Gniffke

E-Mail

28.12.2022, 13:00 Uhr
Ein idealer Standort für die Errichtung eines „Point of Presence“ wurde am Gelände des Bahnhofs in Reichenschwand gefunden. 

© M. Gniffke Ein idealer Standort für die Errichtung eines „Point of Presence“ wurde am Gelände des Bahnhofs in Reichenschwand gefunden. 

Der Telekommunikationsanbieter M-net betreibt derzeit für ihre Anschlussnehmer einen PoP in Altensittenbach, der dort jedoch abgebaut werden muss. Nun ist man auf der Suche nach einem neuen passenden Standort, teilt Bürgermeister Manfred Schmidt mit und begrüßte zu diesem Tagesordnungspunkt Ingenieur Martin Leybold für weitere Informationen. Auf der Suche nach einem neuen Standort ist man in Reichenschwand auf dem Gelände des neuen Bahnhofs fündig geworden, da dort auch die Backbone-Leitungen des Kabelnetzes entlangführen. Der Platz ist zudem gut zugänglich, es wird von dem Verteiler keine Geräuschbelästigung ausgehen.

Für die Gemeinde Reichenschwand bieten sich viele Vorteile, führt Leybold aus. Das gemeindeeigene Glasfasernetz wird weiter aufgewertet, die Baukosten übernimmt die Firma M-net, die im Anschluss auch Miete zahlen wird. Im Vorfeld haben Vertreter der M-net gemeinsam mit dem Bürgermeister, der Verwaltung und den Fraktionssprechern die Flächen am Bahnhof besichtigt. Bei der Gestaltung des kleinen Gebäudes, mit zwei mal drei Meter etwas größer als ein Trafohaus, kann die Gemeinde mitbestimmen. So wird etwa die Verkleidung mit heimischem Holz gewünscht. Rundherum wird ein kleiner Streifen gepflastert. Der Gemeinderat genehmigt schließlich einstimmig die Errichtung eines PoP auf dem Gelände des Bahnhofs. Ein entsprechender Pacht-/Mietvertrag kann vorbereitet werden.

Im Team zum Wohl der Gemeinde

Gerne bewilligt wurde auch ein Zuschuss für die katholische Filialkirchenstiftung, die Gemeinde übernimmt 50 Prozent der Erneuerungskosten des Zauns am Spielplatz in der Blumenstraße. Man ist sich einig darüber, dass der Zaun nicht mehr in akzeptablem Zustand ist und dringend erneuert werden muss. Der Spielplatz wird auch gerne von Kindergarten und Schule genutzt. Die Worte zum Jahresabschluss waren auch in diesem Jahr geprägt von der Würdigung der konstruktiven Zusammenarbeit im Gemeinderat über die Parteigrenzen hinweg zum Wohle der Gemeinde, wie Bürgermeister Schmidt sowie die Fraktionssprecher Josef Meer und Lars Fuchs unisono betonten.

Gemeinsam sind wieder viele Projekte umgesetzt worden, andere können in Angriff genommen werden oder sind in Planung. Große Sorgen bereiten dabei auch Lieferengpässe und hohe Preissteigerungen.

Überschattet wurde in diesem Jahr jedoch der Jahresausklang durch den tragischen Unfalltod vor wenigen Wochen des Gemeindekämmerers Christian Maul, der sowohl fachlich als auch persönlich von allen Gemeinderäten die höchste Wertschätzung erhalten hatte. Er wird in der Gemeindeverwaltung eine große Lücke hinterlassen.

Keine Kommentare