BUND-Kreisgruppe Nürnberger Land

Wenn junge Vögel am Boden zerstört sind: Naturschutz-Tipps von Experten

13.5.2024, 11:00 Uhr
Schnauze halten? Ach was. Flügge Jungvögel geraten wie alle jungen Lebewesen mitunter in Schwierigkeiten. Doch es geht weiter ...

© Michael Bangerter Schnauze halten? Ach was. Flügge Jungvögel geraten wie alle jungen Lebewesen mitunter in Schwierigkeiten. Doch es geht weiter ...

Vogelkinder, die am Boden entlanghüpfen: "Für viele Menschen sieht das so aus, als ob die Jungvögel Hilfe brauchen", erklärt Herbert Barthel von der BUND Naturschutz Kreisgruppe Nürnberger Land und gibt Tipps.

Handelt es sich um einen Nestling (sie haben noch kein vollständiges Federkleid und stehen nicht auf den eigenen Füßen, sondern sitzen auf dem unteren Beinabschnitt), könnte man, sofern Nest in der Nähe ist, den herausgefallenen Vögel vorsichtig zurücksetzen, erklärt Barthel.

Flügge Jungvögel am Boden sollte man dagegen in den meisten Fällen in Ruhe lassen. Es sei denn, es droht Gefahr - etwa durch Katzen oder den Straßenverkehr. Dann könne man den Vogel an einen geschützten Ort beispielsweise in eine dichte Hecke setzen. "Der Ort sollte aber in der Nähe des Fundortes sein", so Barthel in einer Pressemitteilung. Verletzte Vögel sollten zum Tierarzt gebracht werden.

Wichtig zudem: Während der Vogelbrutzeit vom 1. März bis 30. September ist es verboten, Hecken, Gebüsche und andere Gehölze abzuschneiden oder zu beseitigen.

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