Bürgermeister präsentiert Fakten

Auerbach in Zahlen: Neuß verrät, wie stark die Bevölkerung zunimmt und was die Stadt für sie ausgibt

11.6.2024, 13:00 Uhr
Im Bild steht das Auerbacher Rathaus Kopf, bei der Bürgerversammlung präsentierte der Bürgermeister jedoch geordnete Zahlen.

© Roland Seibold Im Bild steht das Auerbacher Rathaus Kopf, bei der Bürgerversammlung präsentierte der Bürgermeister jedoch geordnete Zahlen.

Viele Zahlen und Daten präsentierte Bürgermeister Joachim Neuß (FW) zu Beginn der Auerbacher Bürgerversammlung. Hier sind die Fakten:

Einwohner: Seit 2020 kontinuierlich steigend. Am 31. Dezember 2023 lebten 9183 Menschen in der Gemeinde Auerbach.

Geburten: Von 2016 bis 2020 durchschnittlich 70 neue Erdenbürger pro Jahr, danach kurzfristig steigende Tendenz. 2021 gab es 98 neue Auerbacher, 2022 wurden 85 Kinder geboren. Im Vorjahr wurden nur mehr 60 Geburten registriert.

Sterbefälle: Seit Jahren im Durchschnitt ansteigend, auch aufgrund der Demografie. 162 Menschen verstarben 2022; im Vorjahr waren es insgesamt 123 Frauen und Männer.

Zuzüge: In den vergangenen vier Jahren stark steigend von 390 (im Jahr 2020) auf 547 (2021), 816 (2022) und 784 im vergangenen Jahr.

Wegzüge: Sie sind ebenfalls steigend. 338 (2020), 377 (2021), 559 (2022) und im Vorjahr 644.

Ausländische Mitbürger: Im Jahr 2023 lebten in Auerbach 28 Amerikaner, 42 Iraker, 45 Polen, 82 Ungarn, 89 Syrer, 119 Türken, 158 Rumänen und 262 Ukrainer. Zum Vergleich: Im Jahr 2021, also vor dem russischen Angriffskrieg, gab es nur sechs ukrainische Mitbürger.

Gewerbesteuer: 2018 gab es ein Rekordhoch von 6,1 Millionen Euro, danach war die Summe schwankend. Für 2024 werden rund 3,8 Millionen Euro erwartet.

Gemeindlicher Einkommensteueranteil: Ein großer Posten im Haushalt, seit Jahren ansteigend. 2022 betrug er knapp 5,5 Millionen Euro, 2023 und 2024 fast sechs Millionen Euro.

Einnahmen im Verwaltungshaushalt 2024 (Planzahlen): Anteil an der Einkommensteuer 5,92 Millionen Euro; Gewerbesteuer 3,8 Millionen Euro; Schlüsselzuweisungen 2,62 Millionen Euro; Umsatzsteueranteil 990.000 Euro; Grundsteuer 803.000 Euro.

Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2024 (Planzahlen): Betriebsaufwand 8,26 Millionen Euro; Personalkosten 6,06 Millionen Euro; Kreisumlage 5,45 Millionen Euro; Gewerbesteuerumlage 350.000 Euro; Zuführung zum Vermögenshaushalt 2,91 Millionen Euro.

Kinderbetreuung: Mit knapp 2,48 Millionen Euro der größte Einzelposten im Haushalt. 741.000 Euro überweist die Stadt an die Kindergärten anderer Träger, 734.000 kostet die eigene Kindertagesstätte. Für Grund- und Mittelschule werden zusammen 705.000 Euro ausgegeben. 100.00 Euro kosten die Spielplätze.

Freizeiteinrichtungen: Das Defizit aus den beiden Bädern und der Helmut-Ott-Halle summiert sich auf 1,15 Millionen Euro. Spitzenreiter ist das Freibad mit roten Zahlen in Höhe von 477.000 Euro; hier ist vor allem der Energiebedarf ein Kostenfaktor.

Energiekosten: Auf hohem Niveau. Für den Strombezug zahlt die Stadt in diesem Jahr 715.000 Euro, 2022 waren es 301.000 Euro. Auch die Gaspreise steigen von 154.000 Euro (2023) auf 341.000 Euro in diesem Jahr.

Verschuldung: Von 2009 bis 2017 kontinuierlicher Schuldenabbau, seit 2020 ziemlich stabil. Ende 2023 hatte Auerbach 19,4 Millionen Euro Schulden.

Schuldentilgung: 2021 ein Spitzenwert von 1,77 Millionen Euro wegen einer Sondertilgung. 2022 wurden 1,14 Millionen Euro Schulden abgebaut, im Vorjahr 1,24 Millionen Euro und 2024 voraussichtlich 1,15 Millionen Euro.

Weitere Themen aus der Auerbacher Bürgerversammlung 2024:

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