Am 15. Mai in Horlach

Box-Weltmeisterin Regina Halmich heuer Stargast beim Pegnitzer Wirtschaftsflinderer

Richard Reinl

1.4.2024, 22:51 Uhr
Stargast des Pegnitzer Wirtschaftsflinderers ist in diesem Jahr am 15. Mai in Horlach die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina Halmich.

© Gerald Matzka/dpa-Zentralbild/dpa Stargast des Pegnitzer Wirtschaftsflinderers ist in diesem Jahr am 15. Mai in Horlach die ehemalige Box-Weltmeisterin Regina Halmich.

Wenn sich alljährlich Vertreter des öffentlichen Lebens aus ganz Nordbayern zum Wirtschaftsflinderer in Pegnitz treffen, dann war es dem Initiator Manfred Thümmler seit jeher ein Anliegen, den Gästen mit ansprechenden Vorträgen auch Impulse für den Alltag mit auf den Weg zu geben. Daran ändert sich auch beim diesjährigen Treffen im Saalbau Krieg nichts.

Ministerpräsidenten auf der Bühne

Den humoristischen Teil übernimmt dabei wie schon seit Jahren einer der profiliertesten Kabarettisten Bayerns, Wolfgang Krebs, der in unnachahmlicher Weise die Rolle aller bayerischer Ministerpräsidenten der Neuzeit übernimmt, von Edmund Stoiber über Günther Beckstein oder Horst Seehofer bis hin zu Markus Söder. Und natürlich wird auch der Vize Hubert Aiwanger wieder zu Wort kommen.

Pegnitz profitiert mit diesem Gastspiel von einer persönlichen Freundschaft zwischen Krebs und dem früheren Chef der in Pegnitzer beheimateten Entsorgungsfirma Veolia, Gerd Weber.

Es werden bei diesen alljährlichen Treffen von Entscheidungsträgern aber traditionell auch ernsthafte Themen behandelt. So referierten in der Vergangenheit etwa mehrere Universitätsprofessoren aus Bayreuth oder der einstige Erfolgscoach des Basketball-Bundesligisten Medi Bayreuth, Raoul Korner, für den Klaus Liebig von der vfm-Versicherungsgruppe eine Patenschaft übernommen hatte.

In diesem Jahr ist dem Organisationsteam um den ehemaligen Bürgermeister Manfred Thümmler gelungen, die „Box-Queen“ Regina Halmich nach Pegnitz zu locken. Die zwölf Jahre lang ungeschlagene Weltmeisterin ist 2022 in die „Hall of Fame des deutschen Sports“ gewählt worden und steht damit in einer Reihe mit über 120 Persönlichkeiten, die durch ihren Erfolg im Wettkampf oder durch ihren Einsatz für Sport und Gesellschaft Geschichte geschrieben haben.

Aufnahme in die "Hall of Fame"

Bereits seit Juli 2014 gehörte Regina Halmich zu den ersten sieben Boxerinnen, die in Fort Lauderdale in den USA in die neue International Women’s Boxing „Hall of Fame“ Einzug gehalten haben. Im Juni 2022 wurde der Boxweltmeisterin die Ehre zuteil, mit den Größten des Seilgevierts, wie zum Beispiel Max Schmeling, Muhammad Ali, George Foreman, Lennox Lewis, Mike Tyson und Vitali Klitschko die Galerie der „International Boxing Hall of Fame“ zu krönen. Regina Halmich ist nicht nur die erste Deutsche, sondern weltweit erst die fünfte Frau, die es geschafft hat, in diese Ruhmeshalle aufgenommen zu werden.

Über 15 Jahre nach ihrer Box-Karriere hat sich Halmich aber auch einen Namen im gesellschaftlichen Leben erworben, etwa mit Vorträgen zum Thema "Eine Frau boxt sich durch. Was Erfolg im Ring und im Business gemeinsam haben". Die gelernte Rechtsanwaltsgehilfin versucht dabei, Frauen Mut zu machen, für Ziele zu kämpfen: „Das meiste, das Männer im Beruf leisteten, könnten Frauen genauso gut.“

Botschafterin des Kinderhilfswerks

Darüber hinaus ist die ehemalige Boxerin auch ehrenamtliche Botschafterin des Deutschen Kinderhilfswerkes. In diesem Zusammenhang engagiert sie sich besonders für das Recht von Kindern und Jugendlichen, sich zu beteiligen und mitzubestimmen, wenn es sie betrifft sowie für die Bekämpfung von Kinderarmut. So startete Regina Halmich auch ihren Einsatz für das Deutsche Kinderhilfswerk im September 2014 beim großen Weltkindertagsfest in Berlin mit der Aktion „Schlag auf Schlag für Kinderrechte“, bei der sie gemeinsam mit dem Präsidenten des Deutschen Kinderhilfswerkes, Thomas Krüger, und Bundesjustizminister Heiko Maas das Projekt "Jugendnotmail" unterstützte.

Manfred Thümmler freut sich besonders auf den Besuch der Sportlerin, weil auch ihm die Förderung des Nachwuchses ein besonderes Anliegen ist, nicht nur über den von ihm gegründeten Verein „Pegnitz für Kinder“.

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