Laufzeit von 21 Monaten

Einigung auf Haustarif bei Seda in Neuhaus: Zehn Prozent mehr für die Beschäftigten

2.3.2024, 18:55 Uhr
Auf dem Foto von links nach rechts: K. Albreit (Verdi Tarifkommission), A. Helbig (Werksleiter Seda), S. Motsch (Anwalt Arbeitgeberverband), M. Szabo (Verdi-Gewerkschaftssekretärin). 

© verdi/oh, NN Auf dem Foto von links nach rechts: K. Albreit (Verdi Tarifkommission), A. Helbig (Werksleiter Seda), S. Motsch (Anwalt Arbeitgeberverband), M. Szabo (Verdi-Gewerkschaftssekretärin). 

Am 28. Februar fand in Neuhaus an der Pegnitz die sechste Verhandlungsrunde zum Haustarifvertrag bei Seda statt. Wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt, rangen beide Seiten hierbei um einen vertretbaren Kompromiss für die rund 280 Beschäftigten. Im Ergebnis konnte eine Tariferhöhung von insgesamt zehn Prozent in mehreren Stufen über die 21-monatige Laufzeit des Tarifvertrags erzielt werden. Somit ist die prozentuale Tarifsteigerung höher als der vergleichbare Abschluss des Flächentarifvertrags. Dies war wichtig, da Seda in Bezug auf Entgelthöhe und Laufzeit zur Fläche aufholbedarf hat.

Durch den erzielten Abschluss konnte den beiden wichtigsten Anliegen der Verdi Mitglieder und weiteren Teilen der Belegschaft, nämlich ein zweistelliger Abschluss und eine kürzere Laufzeit in Vergleich zum Flächentarifvertrag, Rechnung getragen werden.

Ohne die Streikbereitschaft der Beschäftigten und die hervorragende Arbeit der Tarifkommission wäre so ein Ergebnis nicht möglich gewesen, heißt es in der Pressemitteilung.

Positive Reaktionen der Belegschaft

Die ersten Reaktionen der Kolleginnen und Kollegen auf das Ergebnis sind äußerst positiv. Über den gesamten Verhandlungsprozess hinweg wurde von allen Seiten ein respektvoller Umgang gepflegt. Auf beiden Seiten der Verhandelnden wurden die Herausforderungen des anderen verstanden und gemeinsam Lösungen hierfür gefunden.

Das gesamte Verhandlungsteam.

Das gesamte Verhandlungsteam. © Martin Pfund (Dolmetscher)/oh, NN

Gewerkschaftssekretärin Manuela Szabo, Verhandlungsführerin Verdi: "Wir haben hart in der Sache verhandelt, aber dabei stets den Respekt füreinander bewahrt. Durch konstruktive Gespräche und Fairness konnte dieses Ergebnis erreicht werden.“

Während der Tarifauseinandersetzungen sind viele Kolleginnen und Kollegen in Verdi eingetreten. Dies ermöglicht Verdi, den Betriebsrat bei Seda nach den Tarifverhandlungen noch intensiver in der betrieblichen Arbeit zu unterstützen. Dazu passt das signalisierte Interesse des Arbeitgebers an weiterer Zusammenarbeit mit Verdi für betriebliche Themen, schließt die Pressemeldung.

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