Bundesverdienstkreuz am Bande

Engagement in der Seniorenhilfe: Georg Pilhofer aus Edelsfeld erhält hohe Ehrung

6.3.2024, 10:55 Uhr
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Georg Pilhofer aus Edelsfeld. 

© StMFH/Christian Blaschka/oh, NN Finanz- und Heimatminister Albert Füracker und Georg Pilhofer aus Edelsfeld. 

„Mit der Übergabe der Bundesverdienstorden ehren wir heute vier außerordentliche Persönlichkeiten aus der Oberpfalz und ihr besonderes Lebenswerk! Sie haben sich langjährig mit viel Zeit, Kraft, Herzblut und herausragendem Engagement für unsere Gesellschaft und unser Gemeinwesen eingesetzt – das verdient höchste Anerkennung sowie beachtlichen Respekt!“

Mit diesen Worten überreichte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, MdL, die Ordensinsignien Bundesverdienstmedaille an Dorothea Birkner (Flossenbürg) sowie das Bundesverdienstkreuz am Bande an Tobias Muhr (Cham), Ludwig König (Brand) und Georg Pilhofer (Edelsfeld). Er gratulierte bei der Übergabe in Nürnberg den Geehrten herzlich zu der vom Bundespräsidenten verliehenen hohen Auszeichnung für hervorragende Leistungen für das Gemeinwohl, wie es in einer Pressemitteilung des Heimat- und Finanzministeriums heißt.

„Ihnen, Herr Pilhofer, liegt das seelische Wohlbefinden älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen sehr am Herzen und Sie kümmern sich hingebungsvoll darum, für diese Menschen Lebensqualität zu erhalten. Sie alle eint das besondere Gespür für die Bedürfnisse der Gesellschaft, Wertschätzung für Ihre Mitmenschen sowie Mut und Willen zum Handeln! Ihnen gebührt unser aller besonderer Dank und ein herzliches Vergelt´s Gott“, so Füracker unter anderem.

Mit Begeisterung und Beharrlichkeit

Auszug aus der Laudatio von Albert Füracker: „Georg Pilhofer hat sich aufgrund seines außerordentlichen Engagements im Bereich der Gerontopsychiatrie und Seniorenhilfe bayernweit einen Namen gemacht. Mit viel Begeisterung und Beharrlichkeit widmet er sich seit vielen Jahren den Interessen älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen.

Nach einem persönlichen Schicksalsschlag entschied sich Herr Pilhofer mit Anfang 30 für ein Studium der Sozialpädagogik und bildete sich zum Geronto-Therapeuten fort. Seitdem hat er sich das seelische Befinden älterer und unterstützungsbedürftiger Menschen zur Lebensaufgabe gemacht und setzt sich mit viel Herzblut für ein Altern in Würde ein. Anfang der 2000er-Jahre erstellte er in damals bayernweit einmaliger Form ein Konzept für eine Gerontopsychiatrische Koordinationsstelle (GKS). Angetrieben wurde Herr Pilhofer dabei von der Idee, die Versorgungslandschaft für unterstützungsbedürftige Menschen zu verbessern. Die GKS wurde schnell zum Erfolgsmodell und konnte unter Verantwortung von Herrn Pilhofer auf die gesamte Oberpfalz ausgeweitet werden.

Herr Pilhofer ist Mitinitiator des ambulanten Gerontopsychiatrischen Verbundes Bayern. Diese von ihm vorangetriebene trägerübergreifende Vernetzung mit Austauschtreffen der Oberpfälzer „Demenz-WGs“ und der Geronto-Psychiatrischen Dienste findet großen Anklang. Die Arbeit ist für Herrn Pilhofer nicht nur Beruf, sondern vielmehr Berufung. Seine Begeisterung und Ideen gibt er gerne als Referent bei Vorträgen weiter und er ist gefragter Ansprechpartner für Politik, Seniorinnen und Senioren sowie Angehörige.

Im Hinblick auf Ihre Pionierleistungen und Ihren langjährigen Einsatz für das seelische Wohlbefinden von älteren und unterstützungsbedürftigen Menschen, sehr geehrter Herr Pilhofer, ist die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande eine angemessene Ehrung. Im Namen des Bundespräsidenten darf ich Ihnen diese besondere Auszeichnung überreichen.

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