Früher als sonst

Neuhaus/Pegnitz: Störchin Gunda ist aus ihrem Winterquartier zurückgekehrt

Manfred Döhring

22.2.2024, 10:55 Uhr
Die Neuhauser Störchin Gunda ist aus dem Winterquartier zurückgekehrt.

© Manfred Döhring, NN Die Neuhauser Störchin Gunda ist aus dem Winterquartier zurückgekehrt.

Wie bereits in vielen Orten traf auch in Neuhaus der erste Storch viel früher als in den vorhergehenden Jahren ein. Genau genommen sind es drei Wochen. Aber anders als in den Jahren zuvor erreichte diesmal das Weibchen Gunda zuerst den Horst. Bisher war Franz immer der Erste.

Irgendwann werden sie wohl, bedingt durch den Klimawandel, keine Zugvögel mehr sein, wie in vielen Orten schon geschehen. Ein Drittel der Störche bleibt schon im Lande zur Überwinterung. Die Störche haben sich schnell an die Wetterveränderung angepasst.

Vermutlich aus Spanien

Weit kann Gundas Winterquartier nicht gewesen sein, vermutlich in Südfrankreich oder Spanien. Früher trafen die Störche immer erst Anfang April in Neuhaus ein. Sie waren Ostzieher und flogen im Winter die gefährliche Ostroute, über den Bosporus bis nach Sudan oder Tschad in Afrika. Jetzt fehlt zum großen Eheglück noch Storchenmann Franz, Gunda begann bereits mit der Pflege und Reinigung des Horstes und macht sich durch kräftiges Schnabelgeklapper bemerkbar.

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