Kommunalpolitik

SPD, Grüne und Unabhängige fordern mehr Streuobst-Bäume für die Bürger

21.4.2024, 15:00 Uhr
Im Sitzungssaal des Alten Rathauses in Pegnitz sollen die beiden Anträge behandelt werden.

© Andreas Beil Im Sitzungssaal des Alten Rathauses in Pegnitz sollen die beiden Anträge behandelt werden.

Geht es nach dem Willen der Stadtratsfraktion der Grünen und Unabhängigen (GU) sowie SPD und Zukunft Pegnitz (ZP), können die Pegnitzer bald kostenlose Bäume erhalten. Ein Antrag der beiden Fraktionen beruft sich auf das Förderprogramm "Streuobst für Alle" der bayerischen Staatsregierung, welches Kommunen die Möglichkeit gibt, bis zu 100 Bäume zu höchstens 45 Euro pro Stück zu kaufen.

Diese Bäume sollen dann an die Bürger übergeben werden, damit die sie in ihren Gärten anpflanzen. "Darüber hinaus dürfen die Bäumchen zwar nicht für städtische Ausgleichsmaßnahmen eingesetzt werden, sehr wohl aber für Pflanzungen im Stadtgebiet und zum Beispiel auch für Nachpflanzungen von Stadtbäumen", heißt es in dem Antrag, der auch der Redaktion vorliegt. Es solle eine Abfrage bei den Bürgern der Stadt über das Amtsblatt durchgeführt werden, "um das Interesse an kostenfreien Streuobstbäumen abzufragen, sodass die ersten Pflanzungen im Herbst 2024 erfolgen können", heißt es darin weiter.

Übernimmt die Stadt Pegnitz bald einen Teil der Kosten für die Mittagbetreuung?

In einem weiteren Antrag geht es um die Mittagsbetreuung. In einer Pressemitteilung schreibt Susanne Bauer, Fraktionsvorsitzende der Grünen und Unabhängigen (GU), dass die Mittagsbetreuung für Grundschüler in Pegnitz nicht nur ein Ort sei, an dem die Kinder eine warme Mahlzeit und Hilfestellung bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben erhalten. "Sie haben dort auch Zeit und Raum, um miteinander zu spielen und ihre Freundschaften zu pflegen. Die warmherzige Begleitung der Aktivitäten trägt ihr Übriges bei", so Bauer.

Es sei ein wertvolles und zugleich bezahlbares Angebot für die meisten Kinder der Stadt. Bislang habe für "wirtschaftlich nicht gut ausgestattete Familien" bislang das Jobcenter einen Betrag für die Betreuung übernommen. "Dies hat sich nun leider verändert, der Anteil, der durch Sozialleistungsbeziehende selbst geleistet werden muss, hat sich – für viele schmerzlich- erhöht", findet Bauer.

Da die Mittagsbetreuung aus Sicht der Fraktion einen "kaum zu ersetzenden Beitrag zu Bildungsgerechtigkeit, Teilhabe und Integration leistet für Kinder, die ohnehin von vielen Aktivitäten ausgeschlossen sind", beantragt ihre Fraktion, dass die Stadt den Differenzbetrag übernimmt. Nach ihrer Einschätzung belaufen sich die jährlichen Kosten pro Kind auf höchstens 300 Euro, gerechnet auf zehn Monate, weil während der Ferien keine Kosten anfallen.

Dementsprechend solle der Stadtrat beschließen, dass die Stadt pro Jahr 3000 Euro für die Übernahme der Mittagsbetreuung für Kinder im Sozialleistungsbezug bereitstellt, wenn es nach der GU-Fraktion geht. Im nächsten Schritt muss sich der Stadtrat mit den beiden Anträgen befassen, sobald sie die Verwaltung auf die Tagesordnung für Stadtratssitzungen setzt.

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