Bahnmitarbeiter mit Steinen beworfen

Georgensgmünd: Maskenverweigerin rastet aus und randaliert in Regionalbahn

RHV-Redaktion

14.6.2022, 12:44 Uhr

Am frühen Montagnachmittag (13. Juni) forderte der Zugbegleiter der Regionalbahn zwischen Nürnberg und Treuchtlingen eine 30-Jährige auf, die vorgeschriebene FFP2-Maske zu tragen. Daraufhin wurde die Reisende laut Polizeibericht sofort aggressiv und beleidigend. Der Schaffner sprach deshalb einen Fahrtausschluss.

Die Frau sollte anschließend am Bahnhof in Georgensgmünd den Zug verlassen. Da sie der Aufforderung nicht nachkam, führte ein Mitarbeiter der DB-Sicherheit die Frau aus dem Zug. Das brachte diese offenbar komplett in Rage: Die Frau sprang ins benachbarte Gleis und bewarf den Zugbegleiter und den Sicherheitsdienst-Mitarbeiter mit Schotter aus dem Gleisbett.

Dabei traf sie den Schaffner so hart am Handgelenk, dass dieser seinen Dienst abbrechen und sich später in ärztliche Behandlung begeben musste. Zudem wurden an der Lok zwei Seitenscheiben zerstört. Der Mitarbeiter der DB-Sicherheit blieb unverletzt und konnte die Frau bändigen. Dabei beleidigte, bespuckte und trat die 30-Jährige den Mann.

Beamte der Polizeiinspektion Roth brachten die Frau schließlich aus dem Gefahrenbereich. Da die Randalierende Suizidabsichten äußerte, brachten die Polizisten sie in eine Klinik.

Wegen des Vorfalls musste der Zugverkehr auf dem Streckenabschnitt für über eine Stunde eingestellt werden. Die Bundespolizei hat gegen die Frau ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Beleidigung eröffnet, ebenso wie wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht in Zügen.


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