Mit drei Ortsverbänden

"Realität hat uns eingeholt": THW sagt Katastrophenschutz-Übung am Brombachsee ab

6.6.2024, 16:02 Uhr
Am zweiten Juni-Wochenende war in Allmannsdorf eine Großübung des THW geplant.

© Harald Erdinger/Liam Flohry Am zweiten Juni-Wochenende war in Allmannsdorf eine Großübung des THW geplant.

Am Wochenende vom 7. bis 9. Juni 2024 wollten die drei Ortsverbände des Technischen Hilfswerks (THW) aus Hilpoltstein, Neumarkt und Roth ursprünglich eine gemeinsame Großübung in Allmannsdorf am Brombachsee durchführen. Neben der Menschenrettung aus Gewässern stand das Pumpen von Wasser über lange Schlauchstrecken im Fokus.

Doch diese Übung gilt nun offiziell als abgesagt: "Leider hat uns mit der Hochwasserkatastrophe in Schwaben und Oberbayern die Realität eingeholt. Seit vergangenen Samstag sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der THW-Ortsverbände Hilpoltstein, Neumarkt und Roth im Katastrophengebiet als Fachberater und Pumpmannschaften zur Bekämpfung der Fluten und Beseitigung der Schäden eingesetzt", heißt es von Seiten eines Sprechers des THW.

THW leistet aktuell noch Hilfe

Da ein Ende derzeit noch nicht absehbar sei, habe man sich dazu entschieden, die Großübung abzusagen und auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben.

Ein Ziel der Übung sei es gewesen, sich auf das Eintreten eines Hochwasserereignisses vorzubereiten und die notwendigen Maßnahmen, die damit zusammenhängen, einzuüben. In den vergangenen Jahren häufen sich in Deutschland Starkregenereignisse mit Hochwassern und Überflutungen. Diese Großschadenslagen erfordern die Koordination vieler Einheiten und eine eingespielte Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften.

Die Großübung sollte am Seezentrum in Allmannsdorf stattfinden, dort wollte man verschiedene Szenarien üben. Um für große Hochwasserlagen gewappnet zu sein, wollten die Helferinnen und Helfer zudem den Aufbau und Betrieb einer langen Schlauchstrecke mit leistungsstarken Pumpen proben.

Interesse am THW?

Das Technische Hilfswerk ist die ehrenamtlich getragene Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 88.000 Freiwilligen bildet die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinen Fachleuten, seiner Technik und seinen Erfahrungen ist das THW im Auftrag der Bundesregierung weltweit gefragt, wenn Notlagen dies erfordern. Informationen zum Engagement des THW finden Sie auf: www.thw-hilpoltstein.de; www.thw-roth.de und www.thw.de.

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