Grenzenlose Hilfsbereitschaft

"Roth hilft": Erster Ukraine-Transport schon startklar

3.3.2022, 17:45 Uhr
„Die Spendenbereitschaft ist unbeschreiblich“, freuen sich Initiatorin Yevheniia Frömter (links im Bild) und Kathrin Walchshöfer vom Team Challenge. Unterstützung durch Freiwillige komme mittlerweile aus dem gesamten Nürnberger Raum, ergänzt Helfer-Koordinator Gerd Müller. „Es rufen immer mehr Menschen an, die sich uns anschließen wollen.“
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„Die Spendenbereitschaft ist unbeschreiblich“, freuen sich Initiatorin Yevheniia Frömter (links im Bild) und Kathrin Walchshöfer vom Team Challenge. Unterstützung durch Freiwillige komme mittlerweile aus dem gesamten Nürnberger Raum, ergänzt Helfer-Koordinator Gerd Müller. „Es rufen immer mehr Menschen an, die sich uns anschließen wollen.“ © Marco Frömter, NN

Noch vor dem Startschuss am Donnerstag platzt das Rother SchlossParkCenter aus allen Nähten. Mehr als 1200 Kartons mit Hilfsgütern sind bereits gepackt.
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Noch vor dem Startschuss am Donnerstag platzt das Rother SchlossParkCenter aus allen Nähten. Mehr als 1200 Kartons mit Hilfsgütern sind bereits gepackt. © Marco Frömter, NN

 „Wir wollten am Mittwoch eigentlich nur den Schlüssel von Bürgermeister Buckreus entgegennehmen und den Eigentümern, Norbert Hammer und Klaus Okunek, für die Räume danken“, sagt Frömter. „Doch die Leute haben uns gleich die Bude eingerannt.“
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 „Wir wollten am Mittwoch eigentlich nur den Schlüssel von Bürgermeister Buckreus entgegennehmen und den Eigentümern, Norbert Hammer und Klaus Okunek, für die Räume danken“, sagt Frömter. „Doch die Leute haben uns gleich die Bude eingerannt.“ © Marco Frömter, NN

Geplant war, den vollgepackten Lastzug samt Anhänger am kommenden Mittwoch (9. März) in Richtung polnisch-ukrainische Grenze loszuschicken. „Reichlich spät. Meine Landsleute brauchen sofort Hilfe“, machte sich Frömter schon seit Tagen Gedanken.
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Geplant war, den vollgepackten Lastzug samt Anhänger am kommenden Mittwoch (9. März) in Richtung polnisch-ukrainische Grenze loszuschicken. „Reichlich spät. Meine Landsleute brauchen sofort Hilfe“, machte sich Frömter schon seit Tagen Gedanken. © Marco Frömter, NN

Völlig unerwartet meldete sich dann Raol Martins aus Röttenbach (Bild) und konstatierte: „Ich habe zwei Transporter. Wir können im Prinzip sofort los.“ Ein großer Wurf für das Team, denn: „Nun ist doch Soforthilfe möglich, und wir haben wieder Platz für weitere Kisten.“
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Völlig unerwartet meldete sich dann Raol Martins aus Röttenbach (Bild) und konstatierte: „Ich habe zwei Transporter. Wir können im Prinzip sofort los.“ Ein großer Wurf für das Team, denn: „Nun ist doch Soforthilfe möglich, und wir haben wieder Platz für weitere Kisten.“ © Marco Frömter, NN

Wenig später gab ein anderer Spender Pakete ab und bot an: „Ich fahre die Sachen an die Grenze.“ So geht es nun schon am Freitag (4. März) mit zwei Transportern und sieben Helfern los in Richtung Ukraine.
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Wenig später gab ein anderer Spender Pakete ab und bot an: „Ich fahre die Sachen an die Grenze.“ So geht es nun schon am Freitag (4. März) mit zwei Transportern und sieben Helfern los in Richtung Ukraine. © Marco Frömter, NN

Fast schon eine Standleitung hat Yevheniia Frömter mit den Beamten an den Grenzübergängen aufgebaut. „Alles läuft reibungslos“, sagt sie. Entscheidungen mit der Stadtverwaltung würden „auf dem kurzen Dienstweg“ getroffen.
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Fast schon eine Standleitung hat Yevheniia Frömter mit den Beamten an den Grenzübergängen aufgebaut. „Alles läuft reibungslos“, sagt sie. Entscheidungen mit der Stadtverwaltung würden „auf dem kurzen Dienstweg“ getroffen. © Marco Frömter, NN

Die Situation im Werkhof Regenbogen sei dagegen beinahe eskaliert: „Wir sind voll, randvoll“, seufzt Leiterin Martina Liss.
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Die Situation im Werkhof Regenbogen sei dagegen beinahe eskaliert: „Wir sind voll, randvoll“, seufzt Leiterin Martina Liss. © Marco Frömter, NN

Mit Unterstützung des Stadtbauhofs werden viele Artikel nun ins SchlussParkCenter ausgelagert. Auch in Pfaffenhofen sind viele Freiwillige am Werk. „Wir haben Arbeit ohne Ende. Aber Stress ist ja geil!“, lacht Liss.
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Mit Unterstützung des Stadtbauhofs werden viele Artikel nun ins SchlussParkCenter ausgelagert. Auch in Pfaffenhofen sind viele Freiwillige am Werk. „Wir haben Arbeit ohne Ende. Aber Stress ist ja geil!“, lacht Liss. © Marco Frömter, NN

Ein Bild von der Lage macht sich auch Landrat Herbert Eckstein: „Hilfsbereitschaft ist wichtig. Dabei darf nicht vergessen werden, dass gezielt Waren abgegeben werden müssen.“ Abwarten und beobachten laute die Devise: „Es muss kanalisiert werden: Was wird wann und wo gebraucht.“ Nicht jede Spende sei hilfreich.
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Ein Bild von der Lage macht sich auch Landrat Herbert Eckstein: „Hilfsbereitschaft ist wichtig. Dabei darf nicht vergessen werden, dass gezielt Waren abgegeben werden müssen.“ Abwarten und beobachten laute die Devise: „Es muss kanalisiert werden: Was wird wann und wo gebraucht.“ Nicht jede Spende sei hilfreich. © Marco Frömter, NN

„Ganz nebenbei“ hat die Initiative „Roth hilft“ inzwischen mehr als 25.000 Euro an Geldspenden gesammelt. „Der Ruck in der Gesellschaft ist Wahnsinn. Aus diesem Grund lassen wird das Schloss Ratibor noch bis Sonntagabend in den ukrainischen Nationalfarben erstrahlen“, kündigt Bürgermeister Buckreus an.
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„Ganz nebenbei“ hat die Initiative „Roth hilft“ inzwischen mehr als 25.000 Euro an Geldspenden gesammelt. „Der Ruck in der Gesellschaft ist Wahnsinn. Aus diesem Grund lassen wird das Schloss Ratibor noch bis Sonntagabend in den ukrainischen Nationalfarben erstrahlen“, kündigt Bürgermeister Buckreus an. © Marco Frömter