Awo-Kita Sonnenschein

Darum ging in Leerstetten ein Piratenschiff vor Anker

17.4.2023, 15:22 Uhr
Hier steht es, hier bleibt es: Bald kann das Piratenschiff im Garten der Awo-Kita Sonnenschein geentert werden.

© Michaela Fritsch, AWO Kita Sonnenschein Hier steht es, hier bleibt es: Bald kann das Piratenschiff im Garten der Awo-Kita Sonnenschein geentert werden.

In dieser Woche ging in der Awo-Kita Sonnenschein in Schwanstetten ein riesiges Piratenschiff vor Anker, und viele kleine Seeleute warten jetzt auf das Kommando zum Entern. Das neue Schiff ist ein einzigartiges Spielgerät der Stiftung Kinderförderung von Playmobil, das die motorische Entwicklung von Kindern fördert und in Außenanlagen von Kindereinrichtungen für Bewegung, Spielspaß und jede Menge Abenteuer sorgt.

Höhere Kinderzahlen machten eine Vergrößerung des Hauptgebäudes der Kita in Leerstetten notwendig, und im Anschluss wurde das Gartengelände Stück für Stück umgestaltet, um ein bewegungsreiches Umfeld für maximal 120 Kinder zu schaffen, die in vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen betreut werden.

Das über zwölf Meter lange, 2,50 Meter breite und über sechs Meter hohe Spielgerät der Stiftung Kinderförderung von Playmobil wurde speziell für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter konzipiert und gebaut. Nun ließ ein Schwerlastkran das dreieinhalb Tonnen schwere Aktivschiff aus Robinien- und Lärchenholz sowie einem Rumpf aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf das Kitagelände schweben. Hier findet es nun einen sicheren Hafen und lädt schon bald zum Entdecken, Spielen und Toben ein.

Das Bewegungskonzept nimmt in der Einrichtung einen hohen Stellenwert ein. So erläuterte Einrichtungsleiterin Michaela Fritsch im Bewerbungsschreiben: "Bewegungserfahrungen haben großen Einfluss auf die Ausprägung eines positiven Selbstkonzeptes und unterstützen die Entwicklung einer Ich-Identität eines jeden Kindes. Die Neugestaltung unseres Außengeländes liegt uns sehr am Herzen, da das Bedürfnis der Kinder nach Bewegung und Exploration unserer Meinung nach stetig ansteigt."

Das hat die Stiftung überzeugt, die mit ähnlichen Piratenschiffen schon mindestens zweimal in der Region vertreten ist: Im Schwabacher Altstadtkindergarten und in der Kita in Worzeldorf können Kinder ebenfalls Pirat spielen.

Zum Bewegen motivieren

Mit dem Aktivschiff leistet die Stiftung Kinderförderung von Playmobil einen großen Beitrag zur Bewegungsmotivation von Kindern. Und dass diese notwendig ist, attestieren das Karlsruher Institut für Technologie, die Pädagogische Hochschule Karlsruhe und das Robert-Koch-Institut: Im sogenannten "Motorik-Modul" (MoMo) analysieren sie seit vielen Jahren die Bewegungsgewohnheiten von Kindern in Deutschland und kommen zu dem Ergebnis, dass sich in Deutschland 80 Prozent der Kinder im Alltag zu wenig bewegen und die körperliche Aktivität bei den 4- bis 17-Jährigen in den vergangenen 14 Jahren um 37 Prozent - und damit um mehr als 30 Minuten pro Woche - zurückgegangen ist.

Schon bald können die Kinder der Awo-Kita das Aktivschiff erkunden, und Einrichtungsleiterin Michaela Fritsch ist sich sicher: "Das breit gefächerte Angebot des Aktivschiffs fördert und unterstützt die Kreativität unserer Kita-Kids und ist auch für die Kinder mit besonderem Förderbedarf etwas ganz Besonderes."

Die Stiftung Kinderförderung von Playmobil wurde 1995 von Horst Brandstätter (1933-2015) gegründet. Er war Inhaber der Horst Brandstätter Group, zu der auch die Marke Playmobil gehört. Ziel der gemeinnützigen Stiftungsarbeit ist es, Kindern und Jugendlichen eine gesunde körperliche, geistige und seelische Entwicklung zu ermöglichen. Schwerpunkt der Arbeit sind dabei die Felder Bildung, Aktivität, Kreativität und Kultur.

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