Ermittlungen eingeleitet

Frau trifft Falschaussage: Vorgetäuschter sexueller Übergriff in Schwabach

15.2.2024, 13:30 Uhr
Eine Frau meldete sich an Aschermittwoch in der Schwabacher Polizeiinspektion und berichtete von einem sexuellen Übergriff. Doch nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie falsche Angaben zum Tatablauf gemacht hatte.

© Peter Kneffel, dpa Eine Frau meldete sich an Aschermittwoch in der Schwabacher Polizeiinspektion und berichtete von einem sexuellen Übergriff. Doch nach ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie falsche Angaben zum Tatablauf gemacht hatte.

Am Mittwoch, 14. Februar, meldete sich eine Frau bei der Polizeiinspektion in Schwabach und gab an, am Vortag auf dem Heimweg vom Faschingszug Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden zu sein (wir berichteten). Demnach sei sie gegen 18.10 Uhr in der Penzendorfer Straße von sechs bis sieben Männern angegangen, auf einen Parkplatz gezerrt und zu Boden gedrückt worden. Einer der jungen Männer hätte sexuelle Handlungen an ihr durchgeführt.

Das zuständige Fachkommissariat der Schwabacher Kriminalpolizei leitete sofort umfangreiche Ermittlungen wegen des Verdachts der Vergewaltigung ein, suchte den Tatort auf Spuren ab, und befragte die Anwohner. Dabei ergaben sich jedoch keine Hinweise auf die Tat, weswegen die Polizei mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit ging.

Tat hatte nie so stattgefunden

Bei einer erneuten Vernehmung nur wenige Stunden später räumte die Frau dann jedoch ein, dass die Tat so nie stattgefunden hatte. Gegen sie wurde daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Warum sie mit der falschen Schilderung zur Polizei ging, ist bislang unklar.


Hier geht es zu allen aktuellen Polizeimeldungen.