Basketball-Regionalliga

Tabellenführung futsch: Auswärtspleite des VfL Treuchtlingen in den Play-downs bei Regnitztal

jf

6.3.2023, 07:45 Uhr
Überflieger: Luca Wörrlein (hier im Spiel gegen Vilsbiburg am Ball) überragte auswärts gegen Regnitztal mit 39 Punkten und 19 Rebounds.  

© Uwe Mühling, WT Überflieger: Luca Wörrlein (hier im Spiel gegen Vilsbiburg am Ball) überragte auswärts gegen Regnitztal mit 39 Punkten und 19 Rebounds.  

Überragender Akteur der Partie war trotz der Auswärtspleite ein VfL-Spieler. 39 Punkte und 19 Rebounds erzielte Centerspieler Luca Wörrlein. „39 Punkte und 19 Rebounds waren ein Statement von Luca Wörrlein. Nur leider geht so etwas unter, wenn man nicht gewinnt”, zollte Trainer Stephan Harlander seinem besten Spieler Respekt.

Erneut musste Harlander aus privaten Gründen auf wichtige Akteure verzichten, denn neben Kevin Vogt fielen mit Florian Beierlein und Claudio Huhn die zwei kreativen Spielgestalter des VfL aus. „Ohne Spielgestalter fehlte uns die Struktur”, fand auch Harlander in der Abwesenheit einen Grund für die Niederlage. Nur zwei Assists bei 16 Ballverlusten sind zudem der statistische Ausdruck dieser Situation.

Führung nach dem ersten Viertel

Trotz des am Ende deutlichen Ergebnisses gelang es den Altmühltalern bei den Regnitztalern, die Partie noch eng zu gestalten. Das lag vor allem daran, dass Wörrlein vor der Pause noch reichlich Unterstützung von seinen Teamkollegen bekam. Kapitän Stefan Schmoll beispielsweise erzielte zehn seiner elf Punkte vor der Pause. So lagen die VfL-Baskets nach dem ersten Viertel sogar mit 25:23 in Führung, zur Pause dann in Schlagdistanz mit 46:51 zurück.

Im dritten Abschnitt setzten sich die jungen Regnitztaler allerdings auch dank fünf getroffener Dreipunktewürfen ab. Adrian Petkovic verwandelte gegen Ende des Abschnitts zwei Dreier in Folge und erhöhte so auf 74:58. Dass bedeutete zugleich die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber.

Zwar sorgte Topscorer Luca Wörrlein mit sieben Punkten in Folge nochmal für etwas Spannung, aber ein 10:0-Lauf der Hausherren im Strullendorfer „Basketball Center Hauptsmoor“ besiegelte das Schicksal der Treuchtlinger. Trotz der deutlichen Niederlage gab es von Harlander noch ein Sonderlob. Youngster Paul Mutterer erzielte im Schlussviertel nämlich sechs Punkte. „Paul hat seine Sache richtig gut gemacht, er ist ein echtes Zukunftsversprechen”, fand der zum Saisonende scheidende Coach.

Ein Büfett von den Fans

„Wenn man in unserer Situation gegen ein Team spielt, dass dann derart brillant im wichtigen Moment schwerste Würfe trifft, dann verliert man halt und hat seinen Hut zu ziehen”, fand VfL-Coach Stephan Harlander im Anschluss an sein letztes Auswärtsspiel als VfL-Trainer die passenden Worte. Traditionell wurde die Mannschaft im Anschluss von den mitgereisten Fans am Bus mit einem Büfett empfangen.

„Die Fans waren überragend und halten uns in wirklich schwierigen Zeiten die Treue. Das Team schuldet ihnen etwas”, leitete Harlander schon zu den nun folgenden vier Heimspielen in der Weißenburger Landkreishalle über. Dort empfangen die Treuchtlinger zunächst am kommenden Samstag, 11. März, um 19 Uhr TTL Bamberg und wollen nach den jüngsten beiden Niederlagen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

VfL Treuchtlingen: Yannick Rapke, Moritz Schwarz (6 Punkte), Simon Geiselsöder (8), Stefan Schmoll (11), Tobias Hornn (2), Luca Wörrlein (39, 19 Rebounds), Jonathan Schwarz (2), Paul Mutterer (6), Moritz Rettner (2).

Regnitztal Baskets (Topwerfer): Jonas Zilinskas (24), Adrian Petkovic (17) und Matthew John Williamson (14).

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