Besonderes Geschäftsmodell

Trotz höherer Mehrwertsteuer: Fränkisches Gasthaus verzichtet auf Preiserhöhungen - aus einem Grund

Manuel Kugler

Leitung Newsdesk

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29.1.2024, 09:43 Uhr
Fast überall in Restaurants ist es teurer geworden - nicht so in Grub am Forst im Landkreis Coburg.

© Sina Schuldt/dpa Fast überall in Restaurants ist es teurer geworden - nicht so in Grub am Forst im Landkreis Coburg.

"Unsere Preise bleiben momentan unverändert und wir heißen Sie weiterhin herzlich willkommen", schreibt das Gasthaus Langert in der kleinen Gemeinde Grub am Forst im Landkreis Coburg auf Facebook. Wenig überraschend ernten die Betreiber Nicole und Thomas Langert damit viele Gefällt-mir-Angaben.

Das Gasthaus Langert hat nur an drei Tagen geöffnet

"Der Ankaufspreis von vielen Produkten wurde in der letzten Zeit erhöht, klar gab es da auch bei uns entsprechende Preisanpassungen", berichtet Nicole Langert gegenüber infranken.de. Dass man trotzdem an den Preisen für die Restaurantgäste festhalte, liege am besonderen Geschäftsmodell des Betriebs.

Denn das Gasthaus hat - abgesehen von buchbaren Feiern - nur noch freitags, samstags und sonntags geöffnet - und zwar dann, wenn es Reservierungen gibt, bei denen die Gäste auch ihre Essenswünsche mit angeben. "Es wäre blöd, wenn wir die Gerichte umsonst machen, weil sie nicht gegessen werden. Deshalb bitten wir um eine vorherige Absprache", so Langert zu infranken.de. Dank dieses Modells sparen die Wirtsleute Kosten - wovon wiederum die Gäste profitieren, gerade jetzt, in Zeiten der wieder gestiegenen Mehrwertsteuer.

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