Anstieg von 4 Prozent

Über 50.000 Einsätze alleine in Nürnberg: ADAC leistete 2023 in Bayern mehr Pannenhilfe

12.3.2024, 16:24 Uhr
Ein Pannenhelfer der ADAC-Straßenwacht hält vor seinem ADAC Auto eine Autobatterie.

© Christophe Gateau/dpa Ein Pannenhelfer der ADAC-Straßenwacht hält vor seinem ADAC Auto eine Autobatterie.

Gründe für den Anstieg waren demzufolge das Winterwetter und die Rolle des Freistaats als Urlaubs- und Transitland. Nur in Nordrhein-Westfalen mussten die Pannenhelfer im vergangenen Jahr noch öfter ausrücken.

Die meisten Einsätze verzeichnete der ADAC 2023 wie in den Jahren zuvor in der bayerischen Landeshauptstadt München: Hier eilten sie mehr als 111.000 Mal liegengebliebenen Autofahrerinnen und Autofahrern zu Hilfe. Rekord-Tag war laut ADAC der 4. Dezember mit 3120 Einsätzen, gefolgt vom 5. Dezember mit 2007 Einsätzen. An beiden Tage sorgte der Wintereinbruch mit Schnee und Glätte für besonders viele Pannen. In Nordbayern gab es die meisten Fälle in Nürnberg: Wie der Verkehrsclub erklärt, gab es allein in der Metropolstadt 50.371 Einsätze. Dahingegen kam es im Gesamtgebiet Mittelfranken 2023 nur zu 31.128 weiteren Fällen. In Oberfranken verzeichnet der ADAC 36.106 Einsätze und in Unterfranken 36.198.

Im vergangenen Jahr leistete der ADAC deutschlandweit insgesamt 3.531.058 Pannenhilfe. Das entspricht einer Steigerung von 3,4 Prozent. Wie auch im Jahr zuvor war die Startbatterie mit 44,1 Prozent die häufigste Pannenursache. Am zweithäufigsten sorgten Probleme mit dem Motor bzw. Motormanagement (22,8 Prozent) für eine Panne. Darauf folgen Generatoren, Anlasser, Bordnetz und Beleuchtung (10,5 Prozent), Reifen (8,8 Prozent) und Probleme mit dem Schlüssel, Schlösser beziehungsweise der Wegfahrsperre (7,1 Prozent). Sonstige Probleme, beispielsweise mit der Lenkung oder Bremse hatten einen Anteil von 6,9 Prozent.

Laut ADAC haben die Pannen besonders bei Elektroautos zugelegt. Im vergangenen Jahr musste der Pannenhelfer des Clubs 30.009 Mal wegen liegengebliebenen E-Fahrzeugen und 43.565 Mal wegen Hybrid-Fahrzeugen ausrücken. Dies entspricht einem Zuwachs von 34,6 Prozent im Jahresvergleich.

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