Fußball Kreisliga West

Alesheim startet mit Paukenschlag, Ramsberg/St. Veit mit Dämpfer

19.3.2024, 08:15 Uhr
Das hätte auch anders laufen können: Beim Stand von 0:0 funkte SVA-Kapitän Philip Hausleider gegen Büchenbachs Torjäger Max Heckel in höchster Not dazwischen. Statt einer Führung für den TV 21 spielte Alesheim im Kreisliga-Topspiel unbeirrt weiter und gewann am Ende klar mit 5:1.

© Mathias Hochreuther, WT Das hätte auch anders laufen können: Beim Stand von 0:0 funkte SVA-Kapitän Philip Hausleider gegen Büchenbachs Torjäger Max Heckel in höchster Not dazwischen. Statt einer Führung für den TV 21 spielte Alesheim im Kreisliga-Topspiel unbeirrt weiter und gewann am Ende klar mit 5:1.

Die U23 des TSV 1860 Weißenburg musste zum Auftakt eine verdiente 0:4-Niederlage bei der DJK Limes hinnehmen und im Tabellenkeller setzte es für die SG Ramsberg/St. Veit eine bittere 1:4-Niederlage beim direkten Konkurrenten in Dittenheim. Den erhofften Auftaktsieg hat der SV Wettelsheim gelandet, das Landkreisduell gegen den SV Cronheim gewann der SVW nach 0:1-Pausenrückstand noch mit 3:1.

SV Alesheim - TV 21 Büchenbach 5:1

Ein Spitzenspiel vor knapp 200 Zuschauern ließ An der Stöcki jubelnde Hausherren und frustrierte Gäste zurück. Allerdings, es hätte auch anders kommen können. Wenn zum Beispiel nicht SVA-Kapitän Philip Hausleider in der Anfangsphase in höchster Not geklärt hätte: Büchenbachs Top-Stürmer Max Heckel war aber wohl selbst zu sehr überrascht, als er den Ball nach einem buchstäblichen Ausrutscher von Niklas Reutelhuber bei einem Freistoß plötzlich völlig frei an der Strafraumkante an seinen Füßen hatte. Und dann verhinderte noch David Lutz gegen Liam Zavesky den Rückstand; Glück hatte der SVA-Torwart wenig später, als Schiedsrichter Florian Binder nach einem elfmeterreifen Einsteigen gegen Andrea Cossu bereits auf den Punkt gezeigt hatte, diese Entscheidung aber zurücknahm, als er von seinem Linienrichter eine Abseitsstellung des Büchenbachers angezeigt bekam.

Drei Tore erzielte Juan Urdaniz Villanueva im Spitzenspiel, zwei davon dank seines hervorragenden Kopfballspiels. Hier setzte er sich beim 2:0 im „Fünfer“ gegen seinen Gegenspieler und Büchenbachs Torwart Daniel Pangerl durch.

Drei Tore erzielte Juan Urdaniz Villanueva im Spitzenspiel, zwei davon dank seines hervorragenden Kopfballspiels. Hier setzte er sich beim 2:0 im „Fünfer“ gegen seinen Gegenspieler und Büchenbachs Torwart Daniel Pangerl durch. © Mathias Hochreuther, WT

„Das hätte auch anders laufen können“, sagte dann auch Alesheims Spielertrainer Maik Wnendt rückblickend über diese kniffligen Situationen, die die Hausherren samt Anhang im ersten Durchgang zu überstehen hatten. Der TV 21 trauerte seinen ausgelassenen Möglichkeiten nach, der Aufsteiger spielte sein Spiel konsequent weiter und nutzte eine seiner Stärken. Die da heißt „Standardsituationen“, alle fünf Treffer fielen durch oder im Anschluss an einen ruhenden Ball. Beeindruckend dabei die Kopfballstärke von Juan Urdaniz Villanueva, der in der 35. und 49. Minute in Bälle „brummte“, die auch mal wehtun können. „Keine Ahnung, woher er diese Qualität hat, aber er hat sie“, sagte Maik Wnendt lachend über die beiden Tore des Alesheimer Spaniers, die wohl auch ein Stück weit sinnbildlich für die Willensstärke des Aufsteigers an diesem Tag stehen können.

Dominik Baumgärtner (52.) und Hausleider (63.) legten gegen spielerisch nicht schlechte, aber zusehends frustrierte Büchenbacher nach, Villanueva glückte – diesmal mit dem Fuß – sein Dreierpack (82.). Der Ehrentreffer des damit entthronten Tabellenführers von Tobias Breitfelder (84.) war nur noch für die Statistik interessant.

Während der TV 21 mit einem Spiel hadern durfte, das trotz des klaren Ergebnis auch einen anderen Verlauf hätte nehmen können, durfte sich der SVA über „einen richtig schönen Nachmittag“ freuen (O-Ton Maik Wnendt).

SV Alesheim: Lutz, Alexander Herzog, Baumgärtner, Janik Reutelhuber, Konrad, Hausleider, Maik Wnendt, Dümmler, Pascal Wnendt, Niklas Reutelhuber, Villanueva (eingewechselt: Kirchdorfer, Gramlich, Rabenstein, Schleußinger).

FV Dittenheim - SG Ramsberg/St. Veit 4:1

Die „Big Points“ im Abstiegskampf bleiben in Dittenheim, vor rund 150 Zuschauern gewann der Bezirksliga-Absteiger gegen die „SG vom See“ mit 4:1. Philipp Niederlöhner (11.) und Winter-Neuzugang Florian Seefried (44., SpVgg Ansbach) trafen zur 2:0-Pausenführung für die Hausherren, die in der Vorwoche ja bereits gegen Barthelmesaurach/Kammerstein (3:3) im Einsatz waren. In Hälfte zwei kam die Elf von Trainer Jürgen Prüßner durch Adrian Hobler (78.) noch einmal heran, kassierte aber in den letzten Minuten noch zwei Gegentreffer durch Marco Schwab (88.) sowie erneut Seefried (92.) und mussten damit gleich zu Beginn des neuen Jahres einen herben Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt einstecken. Am kommenden Sonntag erwarten die Ramsberg/St. Veiter daheim die DJK Limes.

SG Ramsberg/St. Veit: Prüßner, Haueis, Loeffler, Weidner, Huf, Sven Egerer, Petrenz, Böhm, Hobler, Prohaska, Xhaferi (eingewechselt: Johannes Egerer, Treiber, Nißlein, Flock).

DJK Limes - TSV 1860 Weißenburg II 4:0

Limes startete gut in die Partie und ging nach sieben Minuten durch einen groben Fehler der Weißenburger Abwehr in Führung. Im Anschluss wachte der Gast auf und kam nach einem Standard durch Erik Löffler zu einer Chance, er schoss jedoch über das Tor. Bis zur Halbzeit hatte Weißenburg mehr vom Spiel, ohne sich jedoch größere Chancen zu erspielen. Kurz vor der Pause hatte die DJK erneut durch einen Weißenburger Fehler eine große Chance, ließ diese aber liegen. In der 63. Minute gab es einen aus TSV-Sicht zweifelhaften Elfmeter für Limes, den sie zum 2:0 verwandelten. In der Folge gab es zuerst eine Zeitstrafe gegen Markus Lehner und im Anschluss eine Gelb-Rote Karte für Fabian Häßler. Die nun deutlich geschwächten Weißenburger bekamen in den Schlussminuten noch die Gegentreffer zum 0:4-Endstand. Die Chance zur Wiedergutmachung gibt es für den TSV 1860 am Samstag im Heimspiel gegen den SV Alesheim.

TSV 1860 Weißenburg II: Tietze, Siol, Lehner, Loy, Hässler, Böhm, Sekhobo, Killian, Virduzzo, Löffler, Morgenroth (eingewechselt: Kryeziu).

SV Wettelsheim - SV Cronheim 3:1

Nach der Winterpause kamen bei trüben Wetter gut 130 Zuschauer auf den Hirschfeld nach Wettelsheim. Bis zur 37. Minute war es quasi ein Spiel auf das Tor der Gäste aus Cronheim. Dürnberger, Ruppert, Lederer und Auernhammer waren aber entweder zu ungenau oder fanden ihren Meister in Keeper Timo Völklein. Dagegen saß der erste richtige Schuss der Gäste in der 37. Minute: Johannes Kolb nutzte eine Ablage gedankenschnell zum überraschenden 0:1. Danach weiterhin der SVW mit viel Ballbesitz, doch auch der einsetzende Regen bremste den Schwung der ersten halben Stunde.

Auch nach der Halbzeit blieb Wettelsheim das tonangebende Team, doch auch Cronheim kam zu Chancen. Erst durch eine „verunglückte“ Flanke von Reulein, dann scheiterte Löffler aussichtsreich. So musste ein Elfmeter für die Heimelf herhalten, um den Ausgleich zu erzielen. Matthias Huzel rutschte zwar weg, doch der sonst so gut aufgelegte Völklein war ohne Chance. Danach wurde es hitziger, da beide Mannschaften viel Risiko eingingen. Wettelsheim agierte mit mehr Zug zum Tor, doch Cronheim blieb wachsam. Kurz vor dem Ende glückte dann Florian Bunz nach punktgenauer Ruppert-Ecke die erlösende Führung (83.) und vier Minuten und einen Doppelpass mit Tobias Krois später Spielertrainer Julian Dürnberger die endgültige Entscheidung (87.).

SV Wettelsheim: Kluy, Huzel, Döbler, Lehmeyer, Stoll, Ruppert, Bunz, Dürnberger, Pjetraj, Lederer, Auernhammer (eingewechselt: Tobias Krois, Wölfel, Fuchs).

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