Brachiale Gewalt

Aufgebrochener Geldautomat in Ettenstatt: Fall weckt Erinnerungen

Markus Steiner

Redakteur

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4.1.2024, 13:46 Uhr
Brachial aufgebrochen: Der Bankautomat ist nur noch Schrott. Momentan ist die Bank-Filiale nicht nutzbar.  

© Markus Steiner, WT Brachial aufgebrochen: Der Bankautomat ist nur noch Schrott. Momentan ist die Bank-Filiale nicht nutzbar.  

Geldautomaten auf dem flachen Land scheinen bei einschlägigen Gangsterbanden überaus beliebt zu sein. Der gemeinsame Geldautomat der VR-Bank im südlichen Franken und der Sparkasse Mittelfranken-Süd, der in Ettenstatt in der Zehentgasse steht, wurde am Mittwoch geknackt. Der Fall weckt Erinnerungen an März 2021.

DNA überführte den Täter

Damals hatten Täter den Automaten, der da noch alleinig der Raiffeisenbank gehörte, ebenfalls mit brachialer Gewalt aufgebrochen. Die Kripo konnte aber auch da Spuren sichern und über eine DNA-Spur einen Tatverdächtigen ermitteln. Der standardmäßige Abgleich mit der europäischen DNA-Datenbank von Straftätern und anderen erkennungsdienstlichen Behandelten brachte seinerzeit zunächst erst keine Treffer.

Mehr als ein halbes Jahr später zahlte sich die detaillierte kriminaltechnische Arbeit aber aus. Denn in einem anderen Kontext wurde eine neue DNA-Spur in die Datenbank eingegeben, die mit der Ettenstatter Spur übereinstimmte, sodass der Täter ermittelt werden konnte.

Auch 2021 hatte sich der Täter über ein Fenster von der Hinterseite des Gebäudes Zugang zu dem Vorraum der Bank verschafft, in dem der Bankautomat steht, der heute der Raiffeisenbank und der Sparkasse gehört. Der Automat wurde mit brachialer Gewalt aufgebrochen, mehrere Tausend Euro wurden damals entwendet. Der Sachschaden betrug seinerzeit rund 10.000 Euro.