Energiewende

Bei Büttelbronn sind vier neue Windräder geplant

4.8.2023, 10:15 Uhr
Archivfoto: Aufbau eines neues Windrads bei Langenaltheim. Vier Stück sind nun auch bei Büttelbronn geplant.

© Robert Renner, NN Archivfoto: Aufbau eines neues Windrads bei Langenaltheim. Vier Stück sind nun auch bei Büttelbronn geplant.

Bis 2030 sollen durch Kooperation und Koordination – das heißt in intensiver Zusammenarbeit mit kommunalen Partnern und an ausgewählten Standorten – zahlreiche weitere Windparks entstehen. „Wind ergänzt das Erzeugungsprofil von Photovoltaikanlagen sehr gut, da er auch nachts und in sonnenschwachen Zeiten weht. Deswegen sind Windparks für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar“, sagt Maik Render, Vorstandssprecher der N-Energie.

Besonders wertvoll sei der Ökostrom, wenn er auch gleich genutzt, abtransportiert oder gespeichert werden kann. Der Konzern mache sich für ein koordiniertes Vorgehen stark, heißt es in der Mitteilung weiter. Sprich, eine intensive Abstimmung mit Kommunen und Planungsverbänden zu Lage und Dimensionierung der neuen Anlagen. Gemeinsam könnten so deren Realisierung beschleunigt, unnötige Kosten vermieden und die regionale Wertschöpfung gewährleistet werden.

Bürgerbeteiligung möglich

Im Langenaltheimer Ortsteil Büttelbronn seien vier Windräder mit einer installierten Leistung von 24 Megawatt (MW) geplant. Zusammen mit den Gemeinden Langenaltheim und Monheim (Landkreis Donau-Ries) werde die N-Ergie dieses Projekt vorantreiben. Parallel dazu sei die Projektentwicklung mit den dazu erforderlichen Gutachten gestartet, wie zum Beispiel eine artenschutzrechtliche Prüfung und ein Schattenwurfgutachten.

Allein mit dem Strom aus diesen Anlagen können jährlich rund 13 500 Haushalte versorgt werden. Im benachbarten Ortsteil Langenaltheim-Rehlingen hat die N-Ergie zudem eine PV-Freiflächenanlage mit Bürgerbeteiligung realisiert, die eine installierte Leistung von zwei Megawatt Peak (MWp) hat und demnächst in Betrieb geht. Auch bei den Windkraftanlagen sei geplant, den Bürgern vor Ort eine finanzielle Beteiligung zu ermöglichen.

Bis 2030 soll das Portfolio der N-Ergie an regenerativen Erzeugungsanlagen vervierfacht werden. Dabei wird Windkraft die stärkere Rolle spielen, heißt es in der Pressemitteilung des Konzerns. Aktuell sei die N-Ergie an sieben Windparks (insgesamt 37 Windräder) mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt – das Ausbauziel liege bei 120 MW.

Ausbau des Stromnetzes als zentraler Faktor

Parallel wird die N-Ergie ihre Aktivitäten im Bereich Photovoltaik vorantreiben. Aktuell betreibt das Unternehmen 26 Solarparks mit rund 130 MWp. Während die Realisierung von Solarparks gut zwei Jahre in Anspruch nehme, dauere es derzeit rund sieben Jahre von der Regionalplanung bis zur Inbetriebnahme einer Windkraftanlage.

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren ist der Ausbau des Stromnetzes der zentrale Faktor für das Gelingen der Energiewende. In das fast 28 000 Kilometer umfassende Stromnetz des Konzerns speisen aktuell rund 70 000 dezentrale Erzeugungsanlagen ein, größtenteils PV-Freiflächenanlagen. Die N-Ergie Netz GmbH plant bis 2030 Investitionen in Höhe von rund einer Milliarde Euro – allein in die Transformation des Stromnetzes.

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