Das Wintercafé der Weißenburger Caritas wird gut angenommen

WEISSENBURG - „Es kommen mehr Personen als erwartet.“ Alexandra Trögl, Leiterin der Caritas-Kreisstelle Weißenburg, freut sich, dass das Wintercafé an jedem Mittwochnachmittag in ihrer Einrichtung gut angenommen wird - allerdings etwas anders, als erwartet.

Ende November startete man mit einer Handvoll Gästen, inzwischen hat sich die Anzahl etwa verdreifacht. Ursprünglich hat die Kreisstelle das Angebot einer Wärmestube gemacht und hatte vor allem Menschen im Blick, die bei sich zu Hause die Heizung aufgrund der gestiegenen Energiepreise nicht oder nicht mehr so stark aufdrehen.

Gekommen sind schließlich vor allem Seniorinnen und Senioren, die Austausch und Gemeinschaft suchen. „Ich lebe allein und hier habe ich Unterhaltung“, erklärt die 75-jährige Monika Schu aus Weißenburg, die seit Anfang an im Wintercafé dabei ist.

Dankbar für die Unterstützung

Die Frau mit einem Rollator zeigt sich für vieles der Caritas dankbar: etwa dafür, dass diese die Frau mit kleiner Rente bei einer Verstopfung im Bad finanziell bei der Reparatur unterstützte. Dass Alexandra Trögl „mich neulich in einem Gespräch aufgebaut hat“. Dass Caritas-Mitarbeitende ihr in ihrer Wohnung halfen, ein neues Bett aufzubauen, und in Kürze auch bei der Eingruppierung in einen Pflegegrad durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) dabei sein wollen.

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Dafür hat sie auch schon Ratschläge von der 70-jährigen Monika Brandes bekommen, die Pflegegrad 2 hat, im Rollstuhl sitzt und auch jeden Mittwoch ins Wintercafé kommt. Hier tauschen sich die beiden Damen bei Kaffee und Kuchen über Freuden, aber auch Probleme und Sorgen aus. „Geteiltes Leid ist schließlich halbes Leid“, so Monika Schu.

Während sie mit Monika Brandes nach dem Kaffee einen kleinen Spaziergang macht, stimmen die meisten anderen Besucher in Volkslieder ein und vergnügen sich anschließend bei „Mensch ärgere dich nicht“. Das alles ist nur möglich, weil eine Praktikantin sowie zwei von insgesamt vier Ehrenamtlichen beim Wintercafé die Teilnehmer für das Treffen zu Hause abholen und anschließend auch wieder nach Hause fahren.

Mobilität ist ein wichtiges Thema

„Die Mobilität ist ein wichtiges Thema. Etwa zwei Drittel der Leute müssen geholt werden“, erklärt Susanne Ludwig, die sich für das Projekt ehrenamtlich engagiert. „Meine Kinder sind schon größer, ich habe mittwochs Zeit, und es macht mir Spaß, die Leute hier zu begleiten“, begründet sie ihr freiwilliges Engagement im Wintercafé.

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Hier führt sie mit den Besucherinnen und Besuchern – von denen einige auch die Allgemeine Sozialberatung der Caritas-Kreisstelle aufsuchen – Gespräche und versorgt sie mit Kaffee und Kuchen. „Demnächst möchte ich mit ihnen auch Fensterbilder gestalten“, kündigt die Ehrenamtliche an.

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Wegen des hohen Zuspruchs will Alexandra Trögl das Wintercafé auch als Sommercafé fortsetzen. Das kann nur gelingen, wenn sich weitere Ehrenamtliche engagieren. Interessierte können sich an Alexandra Trögl wenden, telefonisch unter 09141/8 73 39 30 oder per E-Mail an alexandra.troegl@caritas-weissenburg.de

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