Bauhistorisches Kleinod

Der Bezirk Mittelfranken prämiert eine Denkmalsanierung in der Weißenburger Altstadt

1.3.2024, 18:38 Uhr
Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg. 

© Julia Krieger M. A., Bezirk Mittelfranken Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg. 

Die Auszeichnung der Bauwerke ist eine ideelle Ehrung, bei der die Preisträgerinnen und Preisträger eine Urkunde erhalten. Außerdem erscheint ein Begleitband, in dem die Objekte und Kleindenkmäler eines Jahrgangs in Wort und Bild vorgestellt werden.

Bei dem Objekt in Weißenburg– ein schlichter, zweigeschossiger Satteldachbau in der Bräugasse 3 –, das bis zur Sanierung seinem zunehmenden Verfall entgegendämmerte, war völlig unbekannt, dass sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbirgt.

Lange war das giebelständige Gebäude in das 18. Jahrhundert datiert worden. Wie aber eine Untersuchung im Zuge der Maßnahme bestätigte, war das Bauholz für den verputzten Fachwerkbau bereits 1439 geschlagen worden.

"Sensationell hohe Überlieferungsdichte historischen Bestands"

Einem Umbau 1578/1579 waren noch viele weitere gefolgt. Verborgen hinter Einbauten, versteckt unter Tapeten oder verklebt mit Laminat fand sich eine "sensationell hohe Überlieferungsdichte historischen Bestands", schreibt der Bezirk. Insbesondere der spätmittelalterliche Dachstuhl, ein Hängewerk mit vielen Konstruktionsdetails, ist in diesem guten Zustand nur selten erhalten.

Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg. 

Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg.  © Julia Krieger M. A., Bezirk Mittelfranken

In mehreren Bauabschnitten führten die Privateigentümer, die das vernachlässigte Haus 2011 gekauft hatten, eine aufwendige Instandsetzung durch. Die Justierung des Dachstuhls und dessen Reparatur erfolgte zimmermannsmäßig perfekt.

Insgesamt galt: Was erhalten werden konnte, wurde erhalten. Was erneuert werden musste, geschah passend bzw. in Rückgriff auf historische Baumaterialien, die man aus anderen Objekten zusammenkaufte. Notwendige Ergänzungen hielt man sichtbar.

Architektonisches Kleinod

Nach Befundlage wurde die kalkverputzte Fassade farbig gefasst und durch Holzfenster mit Läden weiter aufgewertet. Die Türen hat man repariert und ertüchtigt. Im Inneren verwendete man Lehm- und Kalkputze. Die Erneuerung der Haustechnik erfüllt die KfW-Denkmal-Anforderungen, alterssensible Anpassungen wie ein vorsorglich schon für einen Treppenlift verbreiterter Treppenaufgang waren nach Absprache bestandschonend möglich.

Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg. 

Bis zur Sanierung des schlichten, zweigeschossigen Satteldachbaus, der in der Bräugasse 3, einer Seitenstraße in der Altstadt von Weißenburg, seinem zunehmenden Verfall entgegen dämmerte, war völlig unbekannt, das sich hinter dem unscheinbaren Äußeren eine bauhistorische Kostbarkeit verbarg.  © Julia Krieger M. A., Bezirk Mittelfranken

Das architektonische Kleinod– das verdeutlichte eine Recherche zu den Vorbesitzern des spätmittelalterlichen Stadthauses – spiegelt zudem einen Querschnitt durch die Handwerksgeschichte der ehemaligen Freien Reichsstadt Weißenburg: Bäcker, Siebmacher, Nagelschmiede und Büttner, aber auch Metzger und zuletzt ein Schuhmacher hatten hier gewohnt und gearbeitet.

Durch das Engagement der Neueigentümer wurde dieses Kulturdenkmal der kleinen Leute endlich angemessen gewürdigt. "Ein Glücksfall", schreibt der Bezirk Mittelfranken zu dem Gebäude.

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