Fußball-Landesliga Nordost

Der TSV 1860 Weißenburg hat sein "40-Punkte-Spiel" in Baiersdorf

Uwe Mühling

13.4.2024, 11:13 Uhr
Vollversammlung im Fünfmeterraum: So sah es bei einer Ecke im jüngsten Weißenburger Heimspiel gegen Unterreichenbach aus (2:2). Nun sind Johannes Meyer (vorn) und seine Teamkollegen auswärts beim Baiersdorfer SV gefordert.  

© Uwe Mühling, WT Vollversammlung im Fünfmeterraum: So sah es bei einer Ecke im jüngsten Weißenburger Heimspiel gegen Unterreichenbach aus (2:2). Nun sind Johannes Meyer (vorn) und seine Teamkollegen auswärts beim Baiersdorfer SV gefordert.  

Warum das so ist, zeigt ein Blick auf die Tabelle: Weißenburg steht mit 37 Punkten auf Rang elf und hat damit ein Polster von sechs Zählern auf den ersten Platz der Abstiegsrelegtion. Diese Position Nummer zwölf belegt justament Baiersdorf mit 31 Punkten. Mit einem Remis könnte der TSV 1860 die Distanz wahren, bei einer Niederlage könnte es noch mal eng werden und bei einem Sieg hätten die Weißenburger den Klassenerhalt wohl ziemlich sicher in der Tasche.

Der TSV 1860 will „alles reinlegen“

Von daher spricht TSV-Trainer Markus Vierke nicht nur von einem „Sechs-Punkte-Spiel“. Nein, für ihn und seine Mannschaft ist es „unser 40-Punkte-Spiel“, denn mit einem Dreier könnten die Weißenburger diese „magische Marke“ (Vierke) knacken. „Wir können in diesem Match im Hinblick auf den Klassenerhalt viel entscheiden und fast alles erreichen“, sagt der Coach. Und das relativ frühzeitig, weshalb seine Mannschaft versuchen wird, „alles reinzulegen, auch wenn die vergangene englische Woche viel Kraft gekostet hat.“

Wie berichtet, holten die Weißenburg aus den drei Spielen in Bruck sowie zu Hause gegen Herzogenaurach und Unterreichenbach zwei Zähler, wobei deutlich mehr drin war. Einige Spieler sind angeschlagen und haben mit Blessuren zu kämpfen. Dennoch geht der Trainer davon aus, dass alle wieder an und über ihre Grenzen gehen werden. Das wird wohl auch nötig sein, denn das Hinspiel hat der TSV 1860 in schlechter Erinnerung. Mit einem 0:4 erlebte man eine heftige Heimpleite gegen Baiersdorf. Es war zugleich die höchste Saisonniederlage, die man nun wieder ausmerzen will.

Oberstes Ziel: Nicht verlieren!

„Oberstes Ziel ist es, in Baiersdorf nicht zu verlieren“ unterstreicht Markus Vierke, macht aber keinen Hehl daraus, dass er aus dem nördlichen Mittelfranken gerne drei Zähler mitnehmen möchte. Die bittere Niederlage vom Hinspiel und die damit verbundene „Lektion“ habe man natürlich noch ein bisschen im Hinterkopf. Sie dürfte aber auch Motivation für das Rückspiel sein.

Besonders aufpassen müssen die Weißenburger sicherlich auf SVB-Toptorjäger und -kapitän Christian Rzonsa, der in Weißenburg zweimal getroffen hat und insgesamt bei 22 Treffern steht. Dem TSV 1860 ist aber auch aufgefallen, dass es bei Baiersdorf zuletzt nicht gut lief: Vier Niederlagen mit 2:13 Toren aus den jüngsten vier Partien – es sieht also so aus, als ob man Baiersdorf in einer schlechten Phase erwischt. Genauso darf man aber davon ausgehen, dass die Gastgeber alles versuchen werden, um ihren Negativtrend zu stoppen. Es dürfte auf jeden Fall ein interessantes und heißes Landesliga-Duell werden.

Der Weißenburger Kader: Jonas Herter, Marlon Roth, Johannes Meyer, Philipp Meier, Daniel Hofrichter, Marco Jäger, Tim Koszorus, Tobias Schnitzlein, Robin Renner, Niklas Schmied, Philipp Schwarz, Jonas Ochsenkiel, Christian Leibhard, Noah Schneider und Elvis Ljiko.

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