Frühlingsboten

Erste Märzenbecher-Teppiche in Ettenstatt und rund um Weißenburg

Miriam Zöllich

Weißenburger Tagblatt

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18.2.2024, 05:27 Uhr
Die ersten Märzenbecher blühen bereits in den Wäldern rund um Weißenburg und im Ettenstatter Märzenbecherwald.

© Miriam Zöllich, NN Die ersten Märzenbecher blühen bereits in den Wäldern rund um Weißenburg und im Ettenstatter Märzenbecherwald.

Ein beliebtes Ziel für alle Fans des schmucken Frühjahrsboten ist der Märzenbecherwald bei Ettenstatt, der bislang größte Bestand der streng geschützten Blumen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und seit 1988 Naturschutzgebiet. Doch auch an anderen Stellen erfreuen sich Spaziergänger an der weißen Blütenpracht.

In etwa ein bis zwei Wochen bedecken grün-weiße Blütenteppche den Boden im Ettenstatter Märzenbecherwald.

In etwa ein bis zwei Wochen bedecken grün-weiße Blütenteppche den Boden im Ettenstatter Märzenbecherwald. © Miriam Zöllich, NN

Ein Grund, warum die Märzenbecher oft gehäuft auftreten: Sie können sich vegetativ Fortpflanzen, erklärt der Naturschutzbund NABU. Dabei bildet sich eine Tochterzwiebel, die mit der Mutterpflanze genetisch identisch ist. Treten mehrere Pflanzen in einer Gruppe mit sehr geringen Abständen auf, dann handelt es sich meist um genetisch identische Pflanzen, also um natürliche Klone, wenn man so will.

In jedem Fall sollten Spaziergänger darauf achten, die Blumen nicht zu zertrampeln. Pflücken und Ausgraben ist außerdem verboten, denn nach der Bundesartenschutzverordnung ist der Märzenbecher besonders geschützt. In Bayern wird der Märzenbecher als gefährdet eingestuft.

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