Fotografien einer geteilten Landschaft

Fotoausstellung im Ellinger Schloss: „Die polnisch-russische Grenze in Ostpreußen“

wt

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14.2.2024, 15:00 Uhr
"Obelisk am Grenzzaun des Dreiländerecks Polen, Litauen und Russland" vom Fotografen Thomas Voßbeck. Die Ausstellungsmacher werden bei der Eröffnung von Ihren Erfahrungen berichten, die sie während der Arbeit zur Ausstellung vor Ort in Ostpreußen entlang der Grenze gemacht haben.

© Thomas Voßbveck "Obelisk am Grenzzaun des Dreiländerecks Polen, Litauen und Russland" vom Fotografen Thomas Voßbeck. Die Ausstellungsmacher werden bei der Eröffnung von Ihren Erfahrungen berichten, die sie während der Arbeit zur Ausstellung vor Ort in Ostpreußen entlang der Grenze gemacht haben.

Die Ausstellungsmacher, der Berliner Fotograf Thomas Voßbeck und der Gleiwitzer Historiker Dawid Smolorz, werden von ihren Erfahrungen berichten, die sie während der Arbeit zur Ausstellung vor Ort in Ostpreußen entlang der Grenze gemacht haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte das bis dahin deutsche Ostpreußen nicht nur einen beinahe vollständigen Bevölkerungsaustausch, sondern wurde auch zwischen Polen und der Sowjetunion aufgeteilt.

Fotografien einer geteilten Landschaft – Die polnisch-russische Grenze. Diese Ausstellung ist in Ellingen ab dem 16. Februar zu sehen.

Fotografien einer geteilten Landschaft – Die polnisch-russische Grenze. Diese Ausstellung ist in Ellingen ab dem 16. Februar zu sehen. © Thomas Voßbveck

Grenzraum im Fokus

So entstand eine der seltsamsten Grenzen in Europa: künstlich, weitgehend mit dem Lineal gezogen, streng bewacht und fast unüberwindbar. Nach der Liberalisierung des Grenzverkehrs im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts erlebt der Landstrich weltpolitisch bedingt erneut eine negative Wende.

Auf die veränderte Situation nach dem russischen Angriff auf die Ukraine reagierte Polen in den Jahren 2022 und 2023 mit dem Bau einer etwa 200 Kilometer langen elektronischen Grenzsperre. Neben dem seit der Sowjetzeit existierenden Grenzzaun bildet sie nun ein weiteres künstliches Element in der ostpreußischen Landschaft und verstärkt so zusätzlich die periphere Lage des südlichen Teiles Ostpreußens innerhalb Polens und der Europäischen Union.

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