Langenaltheim denkt an dritte Krippengruppe

LANGENALTHEIM - Lange hat man im Gemeinderat darum gerungen, wie man das Platzproblem in der Langenaltheimer Kita lösen kann. Zwischenzeitlich standen fast zehn Anbau-, Umbau- und Neubauvarianten zur Diskussion. Letztlich entschieden hat man sich dann für den Abriss des Wohnhauses neben der Kita, um an dieser Stelle in einem Neubau zwei Krippen-Gruppen unterzubringen. Neuerdings aber rechnet die Gemeinde schon mit drei Gruppen und insgesamt 36 Plätzen.

Bei einem Arbeitsgruppentreffen sei die Möglichkeit einer dritten Gruppe angeregt worden, berichtet Bürgermeister Alfred Maderer. So käme man kurze Zeit nach dem Neubau nicht vielleicht wieder in die Bedrängnis, dass die Betreuungsplätze knapp werden. Zuletzt sind etliche junge Familien nach Langenaltheim gezogen, einige haben keinen Krippenplatz mehr für ihre Kinder bekommen und mussten auf umliegende Einrichtungen ausweichen.

Um eine Erweiterung kommt die Gemeinde also nicht herum, und um alle Vorgaben des Jugendamtes einzuhalten und die Örtlichkeiten vor Ort optimal zu nutzen, hatte man sich für einen Neubau entschieden. Das Wohnhaus neben dem Kindergarten, das sich in Besitz der Gemeinde befindet, muss dafür weichen, die Mieter müssen ausziehen. Eine Entscheidung, die Bürgermeister und Gemeinderat ein wenig Bauchschmerzen bereitet hat, doch letztlich unumgänglich war.

"Vorausschauend denken"

Zur Diskussion stand, ob im Obergeschoss des Neubaus wieder Wohnungen untergebracht und vermietet werden sollen. Dies hat der Gemeinderat aber mit einem Grundsatzbeschluss nun abgelehnt. Erweiterungsmöglichkeiten will sich die Gemeinde bei dem Neubau aber dennoch offen halten, etwa Räume für eine Ganztagsbetreuung. „Da müssen wir vorausschauend denken“, findet Bürgermeister Maderer.

Andererseits wird der mit ursprünglich rund 1,2 Millionen Euro veranschlagte Neubau dann auch teurer – und das muss in Langenaltheim angesichts der kostenintensiven, weiter anstehenden Projekte auch erst einmal aufgebracht werden. Da stehen etwa die Generalsanierung der Mehrzweckhalle oder der Neubau des Feuerwehrhauses auf dem Plan. „Da 10 Millionen Euro in der Pipeline“, fasst Maderer zusammen.

In welcher Variante der Kita-Anbau also letztlich umgesetzt wird, hat der Gemeinderat in den kommenden Sitzungen noch zu entscheiden. Auch die Bauweise – massiv oder aus Holz – steht noch zur Debatte. Hier sollen in den nächsten Wochen mehrere Krippengebäude besichtigt werden.

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