In der Fußball-Kreisliga

Philipp Ersfeld wechselt im Sommer als Trainer vom TSV 1860 Weißenburg II zum SV Marienstein

Uwe Mühling

10.2.2024, 13:10 Uhr
Abgänge: Philipp Ersfeld (links) wird den TSV 1860 Weißenburg im Sommer in Richtung Marienstein verlassen. Patrick Weglöhner (rechts) ist bereits in der Winterpause als Spielertrainer zum SSV Oberhochstatt gewechselt.

© Uwe Mühling, WT Abgänge: Philipp Ersfeld (links) wird den TSV 1860 Weißenburg im Sommer in Richtung Marienstein verlassen. Patrick Weglöhner (rechts) ist bereits in der Winterpause als Spielertrainer zum SSV Oberhochstatt gewechselt.

Für den 30-jährigen Ersfeld ist im Sommer Schluss beim TSV 1860. Sieben Jahre lang – mit einer kurzen Unterbrechung – war er zunächst im Jugendbereich, dann ab Mitte 2020 bei der „Zweiten“ als Trainer tätig. Phasenweise betreute er die U19 und die U23 parallel und machte nach und nach seine Trainerscheine. Inzwischen ist er A-Lizenz-Inhaber, darüber steht nur noch der Fußballlehrer für den Profibereich. Mit seiner aktuellen Lizenz könnte er bis hinauf zur Herren-Regionalliga trainieren.

Auch in B'heim aktiv

Zur kommenden Saison wollte Philipp Ersfeld, der obendrein bei seinem Heimatverein FC Berolzheim-Meinheim als Vorstand und nach Möglichkeit auch als Spieler aktiv ist, allerdings eine erste Mannschaft übernehmen und wird ab der Saison 2024/2025 den Kreisligisten SV Marienstein trainieren. Aktuell überwintern Marienstein und Weißenburg II punktgleich mit je 25 Zählern auf den Plätzen fünf und sechs der Kreisliga Neumarkt/Jura West.

Gilt als hochqualifizierter Trainer: Philipp Ersfeld hat die A-Lizenz und könnte damit bis zur Regionalliga trainieren.

Gilt als hochqualifizierter Trainer: Philipp Ersfeld hat die A-Lizenz und könnte damit bis zur Regionalliga trainieren. © Uwe Mühling, WT

Im Gespräch mit unserer Zeitung räumt Philipp Ersfeld ein, dass er Marienstein als künftigen Verein zunächst nicht auf dem Schirm hatte. Das liegt nach seinen Worten vor allem daran, dass es sich um einen Verein aus einem anderen Landkreis handelt. In den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Oberbayern gewann er jedoch sehr schnell einen positiven Eindruck von den Eichstätt-Vorstädtern. „Marienstein hat eine gute Mannschaft und ein sehr gutes Umfeld“, stellt Ersfeld fest und spricht zudem von einem ambitionierten Kreisligisten.

Der "nächste Schritt"

Beim Ex-Bezirksligisten SVM sieht er gute Möglichkeiten, um den „nächsten Schritt“ als Trainer zu tun. Und warum nicht beim heimischen TSV 1860, wo ja durch das Aufhören von Markus Vierke der Cheftrainer-Posten frei wird? „Der zeitliche Aufwand in der Landesliga ist ungleich höher – das kann ich mir derzeit vor allem auch aus beruflichen Gründen nicht vorstellen“, sagt Ersfeld, der bei Fenster Rachinger in Bieswang tätig ist und dort aktuell in die Rolle als künftige Führungskraft hineinwächst. Die Nähe von seinem Arbeitsplatz in Bieswang zu seinem kommenden Fußballverein in Marienstein spielte bei der Entscheidung ebenfalls eine gewisse Rolle.

In den kommenden Wochen und Monaten will Philipp Ersfeld, dessen spielender Co-Trainer Patrick Weglöhner bereits in der Winterpause als Spielertrainer zum SSV Oberhochstatt gewechselt ist, aber erst noch einen erfolgreichen Abschluss seiner TSV-1860-Zeit erreichen.

Anliegen: Den Nachwuchs fördern

Platzierungsvorgaben gibt es bei Ersfeld zwar nicht, er wird aber alles daransetzen, dass die U23 nicht nach hinten rutscht und vielmehr an den bislang überwiegend positiven Saisonverlauf anknüpft. Wichtigstes Ziel ist es für ihn weiterhin, junge Spieler an die erste Mannschaft heranzuführen und auf mögliche Landesliga-Einsätze vorzubereiten.

Den Nachwuchs zu fördern war Ersfeld schon immer ein besonderes Anliegen, seit er 2017 als Coach der Weißenburger U16 angefangen hat. Zeitgleich übernahm damals auch Markus Vierke bei der ersten Herrenmannschaft. Nun hören beide nach sieben Jahren gleichzeitig (aber unabhängig voneinander) auf beim TSV 1860, sodass es in den kommenden Tagen und Wochen beim Fußball-Aushängeschild des Jura Südens gilt, die entsprechenden personellen Weichen für die nächste Spielzeit zu stellen.

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