In der Fußball-Kreisliga West

Wettelsheim siegte im Derby gegen Absberg, Weißenburg verspielte eine 2:0-Führung

um/wt

7.5.2024, 08:17 Uhr
Das Wettelsheimer 2:0: Benedikt Auernhammer (links) lupfte den Ball über den Absberger Torwart Daniel Baumann hinweg zum 2:0 in die Maschen. Auch Chris Schärtel (rechts) blieb nur das Nachsehen.

© Uwe Mühling, WT Das Wettelsheimer 2:0: Benedikt Auernhammer (links) lupfte den Ball über den Absberger Torwart Daniel Baumann hinweg zum 2:0 in die Maschen. Auch Chris Schärtel (rechts) blieb nur das Nachsehen.

Allerdings sitzen dem SVA mit dem TV Büchenbach und dem TSV Heideck zwei starke Konkurrenten im Nacken, die bislang ein beziehungsweise sogar drei Spiele weniger ausgetragen haben und ihre Ambitionen mit Kantersiegen untermauerten: Büchenbach gewann mit 9:0 in Cronheim, Heideck mit 6:2 beim TSV 1860 Weißenburg II.

Während der SV Wettelsheim im Mittelfeld-Duell mit 2:0 gegen den TSV Absberg siegte, musste sich die SG Ramsberg/St. Veit im Abstiegskampf ein weiteres Mal geschlagen geben - diesmal knapp mit 1:2 gegen die benachbarte SG Pfofeld/Theilenhofen.

SV Wettelsheim - TSV Absberg 2:0

Bei bestem Fußballwetter kamen 145 Zuschauer an den Wettelsheimer Hirschfeldweg. Nachdem SVW-Spielertrainer Julian Dürnberger die ersten Möglichkeiten jeweils knapp daneben gesetzt hatte, machte es Jakob Wölfel in der 15. Minute besser und „chipte“ den Ball nach Zuspiel von Dürnberger stark über Absbergs Torwart Daniel Baumann hinweg zum 1:0 in die Maschen. Danach hatten die Gäste ihre einzige echte Chancen im ersten Durchgang, doch Keeper Markus Kluy konnte in höchster Not vor Pavol Zemanovic zur Ecke klären. Dann war wieder der SVW am Zug und Benedikt Auernhammer lupfte den Ball nach einem Pass in die Spitze erneut über Baumann hinweg zum 2:0 ins Tor. Kurz darauf parierte Baumann einen Kopfball von Auernhammer und Florian Bunz köpfte noch oben aufs Tornetz.

Jakob Wölfel (vorne rechts) erzielte die 1:0-Führung für Wettelsheim im Derby gegen Absberg.

Jakob Wölfel (vorne rechts) erzielte die 1:0-Führung für Wettelsheim im Derby gegen Absberg. © Uwe Mühling, WT

Nach der Pause kamen die Gäste mit mehr Schwung, doch Zwingendes kam kaum zustande. Die beste Möglichkeit durch Zemanovic wurde gerade noch geblockt. Zudem hatte Marius Meißner Pech und traf kurz vor Schluss die Latte. Auf der Gegenseite blieb Wettelsheim mit Kontern stets gefährlich, versäumte aber durch Dürnberger, Wölfel, Auernhammer, Pjetraj und Lehmeyer das dritte Tor. Letztlich war es ein verdienter Heimsieg, der dem SVW den Sprung auf Platz fünf bescherte.

SV Wettelsheim: Kluy, Döbler, Lehmeyer, Bunz, Stoll, Wölfel, Pjetraj, Dürnberger Ruppert, Auernhammer, Huzel (eingewechselt: Hörner, Lederer).

TSV Absberg: Baumann, Köhler, Kehrstephan, Thomas Selz, Toni Schärtel, Markgraf, Nozulak, Braun, Zemanovic, Max Schärtel, Chris Schärtel (eingewechselt: Schwarz, Hausleitner, Meißner).

SV Alesheim- SG Barthelmesaurach/Kammerstein 2:1

Der SV Alesheim feierte in einem spannenden Spiel einen knappen, aber verdienten 2:1-Sieg gegen die SG Barthelmesaurach/Kammerstein. Die erste Halbzeit verlief ereignisarm, wobei Alesheim mehr Ballbesitz hatte, aber keine klaren Torchancen erarbeiten konnte.

Nach dem Seitenwechsel ging der SVA dann in der 56. Minute in Führung: Eine kurz ausgeführte Ecke führte zu einem Pass von Niklas Reutelhuber auf Dominik Baumgärtner, der gekonnt ins kurze Eck zum 1:0 traf. Alesheim baute den Vorsprung aus, als Alexander Herzog in der 69. Minute einen Pass auf Dominik Baumgärtner spielte, der im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Hans-Jürgen Gramlich verwandelte den Strafstoß zum 2:0 für Alesheim. In der 91. Minute verkürzte Markus Marin noch auf 2:1 für die Gäste, doch der Spitzenreiter brachte die Führung über die (Nach-)Spielzeit.

SV Alesheim: Lutz, Hausleider, Maik Wnendt, Baumgärtner, Janik Reutelhuber, Dümmler, Maurice Schleußinger, Pascal Wnendt, Konrad, Niklas Reutelhuber, Kirchdorfer (eingewechselt: Villanueva, Gramlich, Alexander Herzog).

TSV 1860 Weißenburg II - TSV Heideck 2:6

Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0: Dann aber fielen zwischen dem TSV 1860 Weißenburg II (am Ball Noah Leitel) und dem TSV Heideck noch reichlich Tore. Die Gäste gewannen mit 6:2 und untermauerten ihre Aufstiegsambitionen.

Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0: Dann aber fielen zwischen dem TSV 1860 Weißenburg II (am Ball Noah Leitel) und dem TSV Heideck noch reichlich Tore. Die Gäste gewannen mit 6:2 und untermauerten ihre Aufstiegsambitionen. © Uwe Mühling, WT

Die Weißenburger U23 kam gut in die Partie. Nach fünf Minuten nutzte Luan Price einen Fehler des gegnerischen Torwarts zum 1:0 aus. In der 12. Minute traf nach einer Ecke Niklas Schmied sogar zum 2:0. Kurz darauf lief erneut Luan Price alleine auf das Tor zu, doch er vergab die Chance zum dritten Treffer für die Landesliga-Reserve des TSV 1860. Die Partie schien gut zu laufen für die Gastgeber, doch in der 31. Minute verkürzte Heideck nach einer Ecke durch Michael Albrecht auf 2:1. Kurz vor der Halbzeit setzte sich Weißenburgs Filipo Virduzzo stark durch, schoss allerdings am Tor vorbei.

Mit viel Einsatz ging es zwischen dem TSV 1860 Weißenburg II (in Rot) und dem TSV Heideck zur Sache.

Mit viel Einsatz ging es zwischen dem TSV 1860 Weißenburg II (in Rot) und dem TSV Heideck zur Sache. © Uwe Mühling, WT

Nach der Pause kippte dann das Spiel zugunsten der Gäste. In der 51. Minute vollendete der frühere Weißenburger Jugendspieler Florian Kupsch nach einem Freistoß zum 2:2. Nun ging es Schlag auf Schlag: Bereits in der 53. Minute flankte Maximilian Schwarz (er war früher ebenfalls beim TSV 1860 in der Jugend und ist der Zwillingsbruder von Philipp Schwarz, der bei Weißenburg in der Landesliga-Mannschaft spielt) und Martin Dengler köpfte zum 2:3 ein. Nach einer Stunde gab es Elfmeter für Heideck und Maximilian Schwarz verwandelte zum 2:4. In der 69. Minute war dann wieder Kupsch mit einem Distanzschuss zum 2:5 erfolgreich und den Schlusspunkt setzte Gäste-Kapitän Johannes Wieland mit dem 2:6 in der 87. Minute. Für den Titelanwärter TSV Heideck war es aufgrund der zweiten Halbzeit ein letztlich verdienter Sieg.

TSV 1860 Weißenburg: Roth, Lehner, Siol, Leitel, Kilian, Häßler, Löffler, Virduzzo, Schmidt, Price, Böhm (eingewechselt: Hedwig, Sekhobo).

TSV Heideck: Hofmeier, Daniel Meier, Schubert, Johannes Wieland, Dengler, Semmler, Christian Meier, Albrecht, Schwarz, Fochler, Loy (eingewechselt: Kupsch, Hübner, Haack).

SG Ramsberg/St. Veit - SG Pfofeld/Theilenhofen 1:2

Für beide Spielgemeinschaften ging es um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Symptomatisch für die momentane Entwicklung verlor Ramsberg/St. Veit das Derby gegen Pfofeld/Theilenhofen knapp mit 1:2. Viele Fehler aufseiten der Gastgeber sorgten vor der tollen Kulisse von 225 Zuschauern dafür, dass bereits vor der Pause mit dem 0:2 die Vorentscheidung gefallen war. Während Marvin Petrenz die erste Möglichkeit für die Hausherren verpasste, ging Pfofeld/Theilenhofen im Gegenzug durch einen Foulelfmeter nach Ballverlust mit 1:0 in Führung. Philipp Unöder verwandelte (4.). Die Gastgeber hielten kämpferisch dagegen, ließen aber mehrere Chancen für Adrian Hobler liegen und Michael Popp erhöhte auf der Gegenseite auf 0:2 (29.). Kurz vor der Pause sah dann Robert Prohaska Gelb-Rot und die „SG vom See“ war fortan in Unterzahl.

In der zweiten Halbzeit verpasste Pfofeld zweimal das 3:0, die heimische SG hielt in Unterzahl dagegen und bekam nach 80 Minuten einen Foulelfmeter zugesprochen. Diesen setzte Zalan Toth neben das Tor. In der hektischen Schlussphase sah Sven Egerer bei den Hausherren die Ampelkarte und auf der Gegenseite kassierte Yannick Strauss eine Zeitstrafe. Das heimische Team bekam dann nochmals einen Elfer, den Interims-Spielertrainer Marco Böhm in der Nachspielzeit zum 1:2 verwandelte. Bereits an diesem Mittwoch, 8. Mai, um 18.30 Uhr geht es für Ramsberg/St. Veit mit dem Auswärts- und Nachholspiel beim TV Büchenbach weiter.

SG Ramsberg/St. Veit: Prüßner, Löffler, Treiber, Huf, Weidner, Prohaska, Sven Egerer, Toth, Böhm, Hobler, Petrenz (eingewechselt: Dinnebier, Gesell, Brandner).

SG Pfofeld/Theilenhofen: Barthel, Bayerlein, Strauss, Popp, Kümpflein, Kehrstephan, Lutz, Unöder, Henschel, Meyer, Sebastian Minnameier (eingewechselt: Müller, Mathes, Dietl, Tremel).

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