Basketball-Regionalliga

Wieder kein Auswärtssieg: VfL-Baskets Treuchtlingen unterlagen deutlich in Bamberg

jf

12.2.2024, 08:26 Uhr
Stefan Schmoll (am Ball) bestätigte in Bamberg einmal mehr seinen Status als Treuchtlinger Topscorer. Er erzielte 15 Punkte für den VfL und holte acht Rebounds. Am Ende musste er sich mit seinem Team aber dennoch geschlagen geben.  

© Uwe Mühling, WT Stefan Schmoll (am Ball) bestätigte in Bamberg einmal mehr seinen Status als Treuchtlinger Topscorer. Er erzielte 15 Punkte für den VfL und holte acht Rebounds. Am Ende musste er sich mit seinem Team aber dennoch geschlagen geben.  

Besonders die Offensive der Treuchtlinger stockte, weil es den Gästen nicht gelang, beste Chancen zu nutzen. Die Freiwurfquote von 50 Prozent (13/26) tat ihr Übriges zur schwachen Punktausbeute. „Wir konnten ihren US-Amerikaner Bryce Cashman nicht kontrollieren”, stellte Trainer Goran Petrovic fest. Ohne Center Jonathan Schwarz, der früh zu viele Fouls auf dem Konto hatte, konnte Cashman vor allem in der ersten Halbzeit unter dem Korb schalten und walten, wie er wollte. Mit 18 Punkten und elf Rebounds war er der dominierende Spieler der Begegnung und ein Grund für die deutliche Überlegenheit der Oberfranken beim Rebound. Mit 51:30 ging dieses Statistik klar an die Gastgeber.

Rebound war entscheidend

So war die Partie ein deutlicher Beweis für die Basketballer-These, dass wer die Rebounds kontrolliert, auch das Spiel gewinnt. Bis zur Pause sei sein Team noch in Schlagdistanz gewesen, stellte Petrovic treffend fest. Aber schon zur Mitte des dritten Viertels hatte sich das TTL-Team auf 15 Punkte abgesetzt. Eine wirkliche Aufholjagd gelang nicht mehr, weil die Treuchtlinger den Rückstand nie in den einstelligen Bereich verkürzen konnten.

„Sie haben es geschafft, uns aus unserem Konzept zu bringen. Wir sind nicht in unsere Spielsysteme gekommen und hatten deshalb auch Probleme beim Abschluss”, analysierte VfL-Coach Petrovic. Dazu kam neben der Schwäche von der Freiwurflinie und am Korb auch, dass die Dreipunktewürfe so gar nicht fallen wollten. Bei 20 „Dreier“-Versuchen gelangen nur fünf Treffer.

Auf Rang sechs der Play-downs

In den Play-downs, sprich der Abstiegsrunde, sind die Treuchtlinger nun Tabellensechster, ein Platz der am Saisonende wahrscheinlich zum Ligaverbleib reichen dürfte. Hinter den Baskets stehen die bereits als Absteiger feststehenden Regnitztal Baskets, die ihre Mannschaft vor Saisonbeginn zurückgezogen haben, und aktuell der MTSV Schwabing, der wie die Treuchtlinger drei Siege auf dem Konto hat, aber einen Abzug von vier Punkten hinnehmen musste. Die Schwabinger hatten gegen Auflagen der 1. Regio verstoßen.
Falls in der 2. Bundesliga ProB der TSV Breitengüßbach, das Team von Ex-VfL-Spieler Luca Wörrlein, noch auf einen Nichtabstiegsplatz springen würde, wären die Treuchtlinger Baskets automatisch gesichert. Schützenhilfe vom ehemaligen Mitspieler und Center ist also ausdrücklich erwünscht.

Bis zum 2. März haben die Treuchtlinger nun eine Punktspielpause, ehe sie dann bei den Niners Chemnitz II die nächste Chance auf einen Sieg in den Play-downs haben. Anschließend folgt ein weiteres Auswärtsspiel bei den Aschaffenburg Baskets (9. März). Das nächste Heimspiel findet dann am Samstag, 16. März, um 19 Uhr gegen TTL Bamberg statt.

Zu erwähnen ist allerdings auch noch das Bayernpokalspiel der zweiten Runde beim Regionalliga-Konkurrenten Neustadt/Aisch. Dieses wurde vom 18. Februar auf Sonntag, 25. Februar, um 17 Uhr verlegt. Gespielt wird in der Markgrafenhalle in Neustadt.

Die Spielstatistik

TTL Bamberg (beste Werfer): Christoph Dippold (19 Punkte), Bryce Cashman (18), Fynn-Santeri Kagerer (13).

VfL-Baskets Treuchtlingen: Lukas Ecke, Kevin Vogt (2 Punkte), Claudio Huhn (8, 5 Rebounds), Jens Kummer (2), Stefan Schmoll (15, 8 Rebounds), Tobias Hornn (6), Florian Beierlein (11), Jonathan Schwarz (9, 6 Rebounds), Tobias Ziehe (10, 4 Rebounds), Paul Mutterer, Moritz Rettner (1).

Die einzelnen Viertel: 20:17, 21:17 (Halbzeit: 41:34), 20:12, 19:18 (Endstand: 80:64).

Keine Kommentare