1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen

Der Club im Pech: Magnusdottirs Traumtor reicht nicht

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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12.2.2024, 21:00 Uhr
Und wieder jubeln die anderen: Der Club konnte sich gegen Leverkusen für seine gute Leistung nicht belohnen. 

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Und wieder jubeln die anderen: Der Club konnte sich gegen Leverkusen für seine gute Leistung nicht belohnen. 

Mit seiner harschen Kritik an den Leistungen der Schiedsrichterinnen in der Frauen-Bundesliga hat sich der 1. FC Nürnberg nicht nur Freundinnen und Freunde gemacht. Der Deutsche Fußball-Bund zum Beispiel fand den verbalen Rundumschlag beispielsweise gar nicht lustig.

Verbandsvizepräsident Ronny Zimmermann fand es "bei allem Verständnis über den Unmut über Fehlentscheidungen nicht in Ordnung, wie unsere Schiris öffentlich unter Druck gesetzt werden", dabei wollte der Club mit seinem Statement doch eigentlich nur auf Missstände hinweisen.

In Spiel eins nach der schlagzeilenträchtigen Schlammschlacht hätte die Unparteiische in der vierten Minute der Nachspielzeit durchaus auf Strafstoß für den Club entscheiden können vor rund 1000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion; die Live-Übertragung auf Sport 1 verhinderte wohl einen etwas besseren Besuch.

Desic an den Pfosten

So blieb es beim 1:2 (0:1) gegen Bayer Leverkusen, obwohl der Tabellenvorletzte über weite Strecken prima mitgehalten hatte und in der Anfangs- sowie Schlussphase sogar überlegen war, nach einem nicht gut verteidigten Eckstoß aber in Rückstand geriet; Melissa Friedrich köpfte in der 28. Minute nach kurzem Antritt ein.

Dabei hätte zuvor auch der Club in Führung gehen können; Amira Arfaoui, die bis Ende Dezember noch beim Gegner unter Vertrag stand, schoss knapp vorbei, Medina Desic fehlte nach einer Hereingabe von Nastassja Lein ebenfalls nicht viel. Der letzte Pass geriet den Nürnbergerinnen nicht nur in der achten Minute mitunter zu ungenau.

Trotzdem ist Thomas Oostendorps Elf mittlerweile angekommen in der Bundesliga und in der Lage, Mannschaften aus dem Tabellen-Mittelfeld vor große Probleme zu stellen. Nach Selma Magnusdottirs Traumtor zum 1:1 (49.) wollten sie mehr, fingen sich nach knapp einer Stunde aber erneut einen Kopfball-Gegentreffer ein.

Etwas zu genau zielte wenig später auf der anderen Seite Melina Desic: Ihr Kopfball klatschte gegen den Pfosten.

Nürnberg: Krammer; Thöle (80. Kusch), Steck (Burkard), Schmidt, May - Mai (80. Mailbeck), Magnusdottir, Arfaoui (80. Kaczor), Lein - Desic, Haim (67. Bauereisen). - Schiedsrichterin: Lutz (Poppenhausen). - Zuschauer: 1048. - Tore: 0:1 Friedrich (28.), 1:1 Magnusdottir (49.), 1:2 Bragstad (59.).(

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