Ein Weltmeister wird neuer Trainer des 1. FC Nürnberg

Nürnberg - Es kursierten viele Namen, seiner nicht. Mit Miroslav Klose hat wirklich niemand gerechnet im Umfeld des 1. FC Nürnberg. Als der neue Trainer am Dienstagvormittag den Medienarbeitsraum im Sportpark Valznerweiher betrat, war das Erstaunen groß.

Nach der Übereinkunft am Montagnachmittag konnte es dem Sportvorstand nicht schnell genug gehen. Die Einladung zur ersten Pressekonferenz mit dem neuen Trainer schickte der 1. FC Nürnberg erst zwei Stunden vorher an die Journalisten, am Dienstagvormittag um 10 Uhr öffnete sich die Tür zum Medienraum im Sportpark Valznerweiher.

Dass bis dahin nicht mal ein Gerücht mit dem Namen Mirsolav Klose zu lesen war, darf Sportvorstand Joti Chatzialexiou durchaus als Kompliment in eigener Sache verbuchen. Mit etlichen Kandidaten hatte er seit Cristian Fiéls Abschied Gespräche geführt, beim Weltmeister von 2014 aber sofort ein richtig gutes Gefühl.

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"Es hat sofort gepasst", sagt auch Miroslav Klose, der vor einer Woche den ersten Kontakt hatte zum Club, "ich habe gleich ein phantastisches Gefühl entwickelt." Für den 1. FC Nürnberg, für seine Arbeit. Zwei Jahre läuft sein Vertrag erst mal, in denen er zunächst Aufbauarbeit leisten muss nach zwei enttäuschenden Spielzeiten in der zweiten Liga.

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Klose sei "ein enorm akribischer und detailversessener Trainer, der nicht nur im Laufe seiner erfolgreichen Spielerkarriere extrem viel erlebt und mitgenommen, sondern auch als Trainer eine klare Idee davon entwickelt hat, wie man im Fußball erfolgreich sein kann und was es dafür auf dem Platz und in der Kabine braucht", findet der Sportvorstand.

Die beiden kennen sich aus ihrer Zeit beim Deutschen Fußball-Bund näher, wo Klose 2016 als Co-Trainer der Nationalmannschaft erstmals jenseits der Seitenlinie in Erscheinung trat. 2018 übernahm er die U17 des FC Bayern, danach wirkte er als Assistent von Hansi Flick in der Profi-Abteilung der Münchner.

Stolz, dass es der 1. FC Nürnberg geworden ist

Bis März 2023 war er neun Monate lang für den österreichischen Erstligisten SCR Altach verantwortlich, musste wegen unbefriedigender Ergebnisse aber vorzeitig gehen. Seitdem arbeitete er unter anderem als Experte für Amazon Prime, wollte aber unbedingt wieder zurück auf den Platz. Dass es der 1. FC Nürnberg geworden ist, erfüllt ihn auch mit Stolz.

"Ich freue mich auf diese Begeisterung, diese Unterstützung, auch auswärts", sagt Klose, der bei einem anderen großen Traditionsverein namens 1. FC Kaiserslautern sportlich sehr groß geworden ist. Und erinnert in diesem Zusammenhang an Max Morlock, den größten Spieler der Nürnberger Vereinsgeschichte. Noch ein bisschen größer als er.

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