Monteroso trumpft kurzfristig auf

Langer Kampf ohne Erfolg: Nürnberg Falcons müssen sich Jena mit 70:92 geschlagen geben

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3.4.2024, 21:03 Uhr
Daniel Monteroso hat Ende des zweiten Viertels einen ganz schönen Lauf.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Daniel Monteroso hat Ende des zweiten Viertels einen ganz schönen Lauf.

Vier Dreier und noch drei Freiwürfe in Folge verwandelt - hätten die Falcons Daniel Monteroso nicht, hätten sie die Partie bereits im zweiten Viertel aufgeben können. Der Neuzugang spielt dann aber furios auf und sichert seinem Team zumindest eine kleine Chance, noch zu gewinnen.

Obwohl die Falcons immer wieder neu Energie aufbringen und nicht aufgeben, reicht es am Ende nicht. Zu groß ist der Abstand aus der ersten Hälfte (zwischen zehn und 20 Punkten), zu viele leichtfertige Fehler in der Offensive und auch ein bisschen Pech, dass der Ball eher aus dem Korb als rein springt. Jena kann den Abstand aber auch deswegen so hoch halten, weil außer Monteroso (mit 21 Punkten gemeinsam mit Jenas Haukohl bester Scorer des Spiels) kein Falcon zuverlässig trifft.

Dabei sind die ersten Minuten der Partie sehr ausgeglichen, erst zum Ende des ersten Viertels kristallisiert sich die Überlegenheit der erfahreneren und größeren Mannschaft aus Jena heraus. Durch Gaines bleiben die Falcons zunächst dran, der zuerst einen Zwei-Punkte-Wurf und dann den anschließenden Freiwurf verwandelt.

Der SC Jena lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen und baut seinen Vorsprung weiter aus, sodass es zum Ende der erste zehn Minuten 14:26 steht. Punkte machen die Gäste in dieser Phase vor allem, nachdem die Nürnberger die Marke von fünf Teamfouls überschritten haben und für jedes weitere Foul die zwei Freiwürfe gegen sich bekommen. Jena trifft hier größtenteils solide. Sie kommen deutlich häufiger in Korb-Nähe.

Falcons belohnen sich nicht

Die Nürnberger Fans im Stehblock geben ihr Bestes, die Mannschaft nach vorne zu treiben. Die einzelnen mitgereisten Jena-Anhängerinnen und -Anhänger halten aber ordentlich dagegen.

Den Falcons läuft im Angriff oft die Zeit ab, auf der anderen Seite gelingt es ihnen trotz aggressiver werdender Verteidigung selten, die Gegner am Werfen zu hindern. Und die Jenaer treffen sowohl von der Drei-Punkte-Linie als auch unterm Korb sehr zuverlässig. Fast jeder Angriff führt spätestens durch einen Rebound zu Punkten. Die Falcons dagegen kommen unterm Korb selten zu zweiten Chancen. Nur weil Monteroso trifft, bleiben die Falcons in der Schlussphase des zweiten Viertels noch im Spiel.

Vor den Augen von 2024 Zuschauerinnen und Zuschauern spielen sich die Falcons auf elf Punkte heran. In der Arena wir d es in dieser Phase des Spiels lauter, jeder Korb wird gefeiert. Zwischenzeitlich kommen die Falcons sogar wieder auf unter zehn Punkte Abstand ran. Das Energielevel im dritten und Anfang des vierten Viertels ist hoch, die Falcons sind aggressiver und präsenter, die Halle ist laut. Auf Meredith und Gaines muss Trainer Virgil Matthews im letzten Viertel wegen vier Fouls größtenteils verzichten. Zwei Dreier von Wolf in den finalen Minuten können den Abstand aber schließlich nur noch halten. Am Ende ist die Luft raus.

Am kommenden Sonntag haben die Falcons dann die Chance zu zeigen, dass sie es anders können, dass sie gewinnen können. Dann spielen sie gegen Artland Dragons (Quakenbrück). Die Mannschaft steht derzeit in der Tabelle noch hinter Nürnberg auf Platz 17. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen gewannen die Falcons deutlich mit 115:79.

Nürnberg: Monteroso 21 Punkte, Wolf 9, Gaines 8, Meredith 8, Alexander 7, Schröder 7, Köpple 5, Doreth 3, Okafor 2.

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