Wechsel nach Kaiserslautern

Die "Cinderella Story" ist zu Ende: Dickson Abiama verlässt das Kleeblatt

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

E-Mail zur Autorenseite

2.1.2024, 17:32 Uhr
Auf Schalke war Dickson Abiama zum letzten Mal mit dem Kleeblatt unterwegs.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Auf Schalke war Dickson Abiama zum letzten Mal mit dem Kleeblatt unterwegs.

Den zweiten Tag des neuen Jahres verbrachte Dickson Abiama schon in der neuen Heimat. Während seine alten Kollegen im Dauerregen in Fürth trainierten, absolvierte der 25 Jahre alte Angreifer in Kaiserslautern den Medizincheck, unterschrieb anschließend beim FCK einen Vertrag bis 2027 und trainierte zum Abschluss eines vollgepackten Tages erstmals auf den Plätzen am Betzenberg.

Auf Nachfrage bestätigte Fürths Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi am Dienstagnachmittag den Abgang des Stürmers. "Wir haben gestern spätabends eine Einigung erzielt", erzählte Azzouzi während der ersten Einheit 2024. "Dickson hätte seinen Vertrag bei uns nicht mehr verlängert und wollte diesen Schritt unbedingt machen." Deshalb ließen die Fürther den Spieler jetzt schon ziehen - und bekommen sogar noch eine Ablöse, über deren Höhe das branchenübliche "Stillschweigen" vereinbart wurde.

15 Tore für die SpVgg Greuther Fürth

Um 17.30 Uhr machten beide Vereine den Transfer dann öffentlich. "Dickson hat bei uns einen märchenhaften Weg hingelegt und uns unter anderem zum Bundesliga-Aufstieg 2021 verholfen", ließ Azzouzi in der Mitteilung des Vereins ausrichten. "Nun wollte sich Dickson verändern. Wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen und sind seinem Wunsch, wenn auch sicherlich mit einem weinenden Auge, nachgekommen."

"Ich bin dem Kleeblatt und insbesondere Rachid Azzouzi sehr dankbar, dass ich damals die Chance in Fürth bekommen habe, im Profifußball Fuß zu fassen", sagte Abiama. "Ich habe beim Kleeblatt dreieinhalb wunderschöne Jahre verbracht, die ich nicht vergessen werde. Ich bedanke mich, dass mir der Wechsel nach Kaiserslautern ermöglicht wurde und wünsche dem Kleeblatt und allen Fans nur das Beste."

Abiama hatte in der Jugend für die Sportvereinigung Mögeldorf gespielt und in seinem ersten Jahr bei den Herren mitgeholfen, den Nürnberger Stadtteilverein in die Kreisliga zu schießen. Über die SG Quelle Fürth und den SC Eltersdorf wechselte er 2020 zum Kleeblatt, für das er im Aufstiegsjahr 2020/2021 als bester Joker der Liga sieben Tore erzielte - darunter das 3:2 gegen Fortuna Düsseldorf, mit dem er die Spielvereinigung in die Bundesliga schoss.

Verwandte Themen


2 Kommentare