Strafe des DFB

So viel muss das Kleeblatt für Pyrotechnik beim letzten Derby zahlen

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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14.2.2024, 17:20 Uhr
"Je später der Abend desto schöner die Gäste", stand im September 2023 vor dem Gästeblock. Dazu wurde Pyrotechnik gezündet.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink "Je später der Abend desto schöner die Gäste", stand im September 2023 vor dem Gästeblock. Dazu wurde Pyrotechnik gezündet.

Beim Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mussten sie offenbar ein bisschen länger zählen. Normalerweise bestraft der DFB seine Vereine für das Fehlverhalten der Anhänger relativ schnell, doch in diesem einen Fall dauerte es fast ein halbes Jahr, bis die schlechte Nachricht aus Frankfurt in Fürth eintraf.

Am 15. September vergangenen Jahres hatten Kleeblatt-Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit des Derbys beim 1. FC Nürnberg (Endstand: 1:1) Pyrotechnik abgebrannt, minutenlang blinkte und zischte es in der Südkurve des Max-Morlock-Stadions, weshalb das Spiel damals auch für zweieinhalb Minuten unterbrochen werden musste.

SpVgg Greuther Fürth muss 95.000 Euro bezahlen

Laut DFB "schossen Fürther Anhänger mindestens 50 pyrotechnische Gegenstände in Richtung Spielfeld und zündeten gleichzeitig zwei Bengalische Feuer und acht Blinker. Im weiteren Spielverlauf wurden mindestens fünf weitere Bengalische Feuer und zwei Blinker abgebrannt", schreibt der Verband. Dafür muss das Kleeblatt nun 95.000 Euro Strafe zahlen, "bis zu 32.000 Euro" davon kann es für "sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden", heißt es.

Der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Es ist die bislang höchste Strafe, die die Spielvereinigung für Pyrotechnik bezahlen muss. Finanz-Geschäftsführer Holger Schwiewagner hatte sich wegen der explodierenden Kosten bereits im August 2023 mit einem Offenen Brief an seine Kollegen gewandt. Warum, lesen Sie in diesem Artikel:

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