Update vom Training

Von wegen "absolute Luxussituation": Wer beim Kleeblatt gerade etwas kürzertreten muss

Michael Fischer

Nürnberger Nachrichten

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6.3.2024, 14:00 Uhr
Huch, wer ist denn der Mann links im gelben Leibchen? Es ist tatsächlich Roberto Hilbert.

© Michael Fischer Huch, wer ist denn der Mann links im gelben Leibchen? Es ist tatsächlich Roberto Hilbert.

Am Ende musste sogar Roberto Hilbert noch mitspielen. Der 39-Jährige hat ja als Spieler eine erfolgreiche Karriere hinter sich und unter anderem mit dem VfB Stuttgart die Deutsche Meisterschaft gewonnen, eigentlich ist er inzwischen aber dafür zuständig, die Fürther Talente in der U19 besser zu machen. Doch inzwischen sieht man Hilbert öfters auch beim Training der Profis des Kleeblatts, wo er Co-Trainer Stefan Kleineheismann immer wieder vertritt, der gerade seine Ausbildung zum Fußballlehrer macht.

Auch am Mittwochvormittag war das so - diesmal aber musste sich Roberto Hilbert sogar das gelbe Leibchen überstreifen und zeigen, dass er auch als vermeintlicher Fußball-Rentner noch gut mithalten kann. Der Grund für das kurze Comeback war aber ein unschöner. Tim Lemperle, der noch immer gezeichnet war vom Auswärtsspiel in Karlsruhe, konnte nach einem schmerzhaften Pressschlag nicht mehr weitermachen und humpelte mit einem Verband am rechten Knöchel in die Kabine.

Kranke und Angeschlagene bei der SpVgg Greuther Fürth

Dort traf er auf einige seiner Kollegen, die bei der dritten Einheit dieser Woche nicht oder nur teilweise trainiert hatten. Julian Green, der sich noch immer mit Problemen am Sprunggelenk herumplagt, lief mit Athletiktrainer Michael Schleinkofer nur Platzrunden, Luca Itter trainierte mit Schleinkofers Kollegen Florian Leimeister ebenfalls nur individuell. "Bei Luca müssen wir aufpassen", sagte Trainer Alexander Zorniger über seine vier Monate verletzten Schützling. "Er hat jetzt gleich 70 und 80 Minuten gespielt."

Zudem machten Lukas Petkov, Dennis Srbeny, Maximilian Dietz und Marco Meyerhöfer am Mittwoch deutlich früher Feierabend als ihre Kollegen, die sich auf einem verkleinerten Feld intensive Duelle lieferten. "Bei Denno müssen wir ab und zu steuern", berichtete der Trainer, bei Verteidiger Dietz habe bei der Doppel-Einheit am Dienstag "bissl der Leistenbereich zugemacht". Mit einer personell "absoluten Luxussituation", von der Co-Trainer Kleineheismann zuletzt als Zorniger-Vertreter gesprochen hatte, sind die Fürther also derzeit etwas entfernt, es sei aber "alles nix Dramatisches", betonte Zorniger.

Bislang gar nicht trainiert haben derweil Gideon Jung und Niko Gießelmann, der nach seiner Adduktorenverletzung zuletzt gute Fortschritte gemacht hatte. Derzeit muss der Außenverteidiger aber mit "Magen-Darm" aussetzen, wie Sportchef Azzouzi erzählte. Innenverteidiger Jung hingegen, der bereits vor dem Hannover-Spiel mal angeschlagen gewesen war, plagt sich laut Alexander Zorniger nach seiner "Extrem-Grätsche kurz vor der Halbzeit in Karlsruhe" derzeit mit Adduktorenproblemen herum.

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