Elektriker wird gefeuert, weil er täglich mehrmals Bier trinkt - Gericht gibt ihm jedoch Recht

Murcia - Ein Elektriker aus Spanien hatte seinen Job verloren, weil er während der Arbeit zu viel Bier getrunken hat. Nun entschied ein Gericht, dass sein Konsum kein Kündigungsgrund ist.

Wer am Arbeitsplatz zu viel Alkohol trinkt, kann seinen Job verlieren. So erging es auch einem Elektroniker aus Spanien, der täglich zur Bierflasche gegriffen hat. Bis sein Arbeitgeber ihn kündigte. Doch wie die spanische Zeitung "La Verdad" berichtet, hat ein Gericht nun beschlossen, dass der Arbeitgeber damit im Unrecht war.

Bis zu drei Liter Bier soll der Elektriker während eines Arbeitstages getrunken haben. Zu viel, fand sein Arbeitgeber und engagierte einen Privatdetektiv, der das Konsumverhalten des Angestellten dokumentieren sollte. Das Ergebnis: Der Mann legte täglich mehrere Pausen an Kneipen oder Supermärkten ein, um dort zu trinken.

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Doch die Kündigung ist nicht rechtens, entschied das Gericht der autonomen Region Murcia. So habe der Mitarbeiter meistens während seiner Pausen und mit seinen Kollegen konsumiert. Unabhängig von der Menge des Alkohols sei es deshalb sein Ziel gewesen, "wieder zu Kräften zu kommen". Trotz seines Bierkonsums habe der Angestellte keine Zeichen der Trunkenheit oder Ungeschicklichkeit beim Gehen gezeigt.

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Das Gericht brachte noch einen weiteren Grund vor: Der Arbeitnehmer habe vor allem im Juli viel Bier getrunken, was in der Region in dieser Zeit zu den "örtlichen Gepflogenheiten" gehört. Die Entscheidung hat nun Konsequenzen für den Arbeitgeber. Die Firma muss den Mann entweder wieder einstellen oder ihm eine Entschädigung von 47.000 Euro zahlen.

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