15.000 Beschäftigte betroffen: Siemens will Nürnberger Tochter Innomotics verkaufen

Erik Stecher

Redaktion Politik und Wirtschaft

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15.5.2024, 14:15 Uhr
Zum Start als eigenständiges Unternehmen kamen in Nürnberg im Juli 2023 auch Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Marcus König und Siemens-Chef Roland Busch. Rechts Innomotics-Chef Michael Reichle.

© Roland Fengler/NNZ Zum Start als eigenständiges Unternehmen kamen in Nürnberg im Juli 2023 auch Ministerpräsident Markus Söder, Oberbürgermeister Marcus König und Siemens-Chef Roland Busch. Rechts Innomotics-Chef Michael Reichle.

Siemens will seine Tochter Innomotics offenbar an die US-Beteiligungsgesellschaft KPS verkaufen, wie das "Handelsblatt" berichtet. Die Sparte für Großmotoren und Umrichter mit weltweit rund 15.000 Mitarbeitern hat ihren Hauptsitz in der Nürnberger Südstadt: Siemens hat seinen Traditionsstandort 2023 an die Tochter übergeben. Das Unternehmen soll nun für eine Bewertung von gut drei Milliarden Euro an KPS gehen, heißt es aus Finanzkreisen.

Allein in der Metropolregion beschäftigt Innomotics rund 1800 Mitarbeiter und soll weltweit über drei Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. Das ausgegliederte Tochterunternehmen von Siemens ist bereits seit Juli 2023 rechtlich eigenständig.

Siemens plant schon länger einen Verkauf von Innomotics, wenngleich der Konzern im Februar noch betonte, dass kein Zeitdruck herrsche. Es gab zuletzt aber schon Berichte, dass KPS zum Kreis der Interessenten gehöre.

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