Neue Benimmregeln für Fluggäste

Beleidigungen, betrunkene Partygäste und Vandalismus: Flughafen Nürnberg greift jetzt härter durch

Nina Eichenmüller

Redaktion Politik und Wirtschaft

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18.1.2024, 15:06 Uhr
Wer sich nicht benimmt, kann auch ein Hausverbot im Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg erhalten.

© Michael Matejka, NNZ Wer sich nicht benimmt, kann auch ein Hausverbot im Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg erhalten.

Am Flughafen kann es kurz vor Beginn der Reise schon mal stressig werden - der ein oder andere verliert da gerne auch mal die Nerven: Beleidigungen am Check In-Schalter, zu viel Alkohol oder Vandalismus kommen dann auch am Albrecht-Dürer-Airport in Nürnberg immer wieder vor, heißt es in einer Mitteilung.

Für die rund vier Millionen Fluggäste, die jedes Jahr in Nürnberg in den Flieger steigen oder zurückkommen, gelten deswegen jetzt verschärfte Regeln "des guten Benehmens", schreibt die Pressestelle. "Verbalattacken, Gewaltandrohung oder Beleidigungen werden nicht toleriert und können zu einer Anzeige führen", erklärt der Flughafen.

Im Extremfall droht die "schwarze Liste"

Die strengen Vorgaben seien notwendig, da immer wieder Passagiere vom Flug ausgeschlossen werden müssten oder sogar die Polizei hinzugezogen werden müsse, um dem Ärger ein Ende zu setzen. "Im Extremfall" können Personen, die sich übergriffig verhalten, sogar auf eine "schwarze Liste" gesetzt werden - das heißt, sie dürfen bei der entsprechenden Airline auch in Zukunft nicht mehr mitfliegen. Wenn das nicht reicht, will der Flughafen Nürnberg auch Hausverbote aussprechen.

Die Regeln gelten auch dann, wenn sich Partygäste bereits vor dem Flug einen Rausch antrinken und mit dem Feiern nicht warten können, bis sie am Ballermann auf Mallorca angekommen sind. Wer zu viel intus hat, kann vom Personal im Flughafen oder von der Flugzeugbesatzung hinausgeworfen werden.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, bittet der Albrecht-Dürer-Airport um "Rücksicht und Respekt" im Umgang miteinander.

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