Überraschender ADAC-Vergleich

Benzinpreise steigen, Dieselpreise sinken

Kerstin Freiberger

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11.3.2024, 11:00 Uhr
Auch in der Region sind die Dieselpreise im Schnitt gesunken. 

© picture alliance / dpa Auch in der Region sind die Dieselpreise im Schnitt gesunken. 

Die Preise für Benzin und Diesel haben sich zuletzt in gegensätzliche Richtungen entwickelt, wie ein aktueller ADAC-Vergleich zeigt: Während der Dieselpreis leicht gesunken ist, verteuerte sich Benzin demnach spürbar.

"Erfreulich, aber auch überfällig ist die aktuelle Preisentwicklung für die Fahrer von Diesel-Pkw", erklärt der ADAC. Auch in der Region konnten Dieselfahrer wieder billiger tanken: Laut clever-tanken.de war zum Beispiel in Nürnberg, Erlangen und Fürth am Wochenende Diesel im Schnitt einige Cent günstiger als E10.

Der Selbstzünderkraftstoff wird um rund 20 Cent je Liter niedriger besteuert als Benzin, kostete aber vor einigen Tagen im Schnitt nur 4,7 Cent weniger als Super E10. Vor diesem Hintergrund ist der Rückgang des Dieselpreises dem Automobilclub zufolge ein Schritt in die richtige Richtung, der aus Sicht des ADAC aber auch in den kommenden Wochen anhalten sollte.

Nachvollziehbar ist die aktuelle Veränderung laut ADAC dagegen nicht. Es hätten nämlich beide Kraftstoffe, also Diesel und Benzin, günstiger werden müssen. Denn der Rohölpreis als wichtigste Größe für die Entwicklung der Kraftstoffpreise war zum Zeitpunkt der Auswertung geringfügig gesunken. Der Euro notierte konstant oberhalb von 1,08 US-Dollar.

"Wer bei den Kraftstoffen sparen möchte, sollte am besten abends an die Zapfsäule fahren", raten immer wieder Experten. ADAC-Auswertungen zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken vor allem zwischen 20 und 22 Uhr liegt, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind demnach die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden sei Tanken meist um mehrere Euro teurer. Auch Vergleichen lohne sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen würden sich häufig auch lokal erheblich unterscheiden.

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