Schritt in die Energiewirtschaft
Erst Uni-Wechsel, jetzt Aufsichtsrat: Siemens Energy holt Veronika Grimm
Volontär
.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=2236c17 "Ihr erster Aufsichsrat-Posten: Veronika Grimm soll in das Kontrollgremium von Siemens Energy.")
Um Veronika Grimm wird es derzeit nicht ruhig. Ihr Wechsel von der Friedrich-Alexander-Universität an die neue Nürnberger Uni sorgte erst letzte Woche für Ärger hinter den Kulissen der Universitäten. Nun folgt die nächste Nachricht: Siemens Energy holt die gefragte Energie-Expertin in den Aufsichtsrat des Unternehmens.
Nachdem die zwei bisherigen Aufsichtsratsmitglieder Ralf P. Thomas und Randy Zwirn erklärt hatten, ihre Ämter nach der nächsten Hauptversammlung niederzulegen, musste der Weltkonzern für Energietechnik auf die Suche nach geeigneten Nachfolgern gehen. Fündig wurde das Unternehmen dabei mit der ehemaligen Lufthansa-Finanzchefin Simone Menne und der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm.
Joe Kaeser freut sich auf Zusammenarbeit mit Veronika Grimm
"Mit Veronika Grimm und Simone Menne haben wir zwei hervorragende Kolleginnen gewonnen, die als Energiesachverständige beziehungsweise Finanzexpertin die Lücken eindrucksvoll schließen können", erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende von Siemens Energy Joe Kaeser. Der gesamte Aufsichtsrat freue sich auf die Zusammenarbeit.
Veronika Grimm ist seit 2008 Inhaberin des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre an der FAU. Seit 2020 ist sie eine von fünf sogenannten Wirtschaftsweisen - so werden die Mitglieder des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung genannt. Gleichzeitig ist sie Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat der Bundesregierung und Vorständin des Zentrums Wasserstoff.Bayern. Regelmäßig ist sie zu Gast bei Talkshows zum Thema Energiewende. Für Grimm ist es die erste Mitgliedschaft in einem Kontrollgremium in einem Wirtschaftsunternehmen.
Siemens Energy: Das Geschäft Windkraft stockt
Es gilt als ausgemacht, dass die Aktionärinnen und Aktionäre dem Wahlvorschlag des Aufsichtsrats zustimmen werden. Die ordentliche Hauptversammlung von Siemens Energy findet am 26. Februar 2024 virtuell statt. Sollte der Wahlvorschlag angenommen werden, wären 40 Prozent der Aufsichtsräte bei Siemens Energy weiblich.
Für das abgelaufenen Geschäftsjahr hatte Siemens Energy Rekordverluste in Höhe von 4,6 Milliarden bekannt gegeben. Grund dafür sei vor allem das schlecht laufenden Windkraftgeschäft. Auch das spanische Tochterunternehmen Gamesa wird derzeit saniert.
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