Flüge annulliert

Lufthansa-Streik: Heute trifft es auch Nürnberg - das sind die Folgen

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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13.3.2024, 10:50 Uhr
Lufthansa: Jetzt streikt das Kabinenpersonal.

© Andreas Arnold/dpa Lufthansa: Jetzt streikt das Kabinenpersonal.

Die Lufthansa und ihre Passagiere kommen nicht zur Ruhe. Die Kabinengewerkschaft Ufo hat die rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline für Dienstag und Mittwoch (12. und 13. März) zum Streik aufgerufen. Bestreikt werden jeweils von 4.00 bis 23.00 Uhr am Dienstag alle Abflüge von Frankfurt und am Mittwoch alle Abflüge von München, teilte Ufo mit. Die Flugbegleiter der Kerngesellschaft und der Regionaltochter Lufthansa Cityline hatten zuvor in getrennten Urabstimmungen mit jeweils mehr als 96 Prozent für den Streik gestimmt.

Der Streik wirkt sich auch auf den Albrecht-Dürer-Flughafen in Nürnberg aus: Laut Flugplan sind alle vier Flüge von und nach Frankfurt am Dienstag annulliert. Am Mittwoch ist der Franken-Airport nicht betroffen, da es keine Flugverbindung von Nürnberg nach München gibt.

Am Flughafen München wird es dem Unternehmen zufolge zu erheblichen Einschränkungen und Flugstreichungen wegen des Streiks kommen: "Passagiere, die infolge des Ufo-Streiks von Flugstreichungen betroffen sind, werden von Lufthansa per Mail oder über die Lufthansa-App informiert", heißt es.
In der vergangenen Woche hatte das von Verdi organisierte Bodenpersonal mit seiner mittlerweile fünften Warnstreikwelle den Passagierverkehr der Lufthansa in weiten Teilen lahmgelegt.

Ufo betonte, der Konzern habe erst am Donnerstag ein Rekordergebnis in Höhe von fast 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn verkündet. "Die Kabine muss nun auch an diesem Erfolg beteiligt werden und die Zugeständnisse, die während der Corona-Krise gemacht wurden, müssen ausreichend kompensiert werden", sagte Joachim Vázquez Bürger, UFO-Vorstandsvorsitzender.

Lufthansa-Streik: Mehr Geld und eine Inflationsprämie werden gefordert

Für die rund 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Cityline fordert Ufo im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro sowie höhere Zulagen erreichen. In den getrennten Tarifverhandlungen hatte die Gewerkschaft die jeweiligen Angebote als unzureichend abgelehnt.

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