Verdi weitet Aktionen deutlich aus

Streik bei der Postbank: Am Donnerstag sind bundesweit Filialen betroffen

9.4.2024, 18:43 Uhr
Die Gewerkschaft Verdi lässt im Tarifkonflikt bei der Postbank nicht locker: Jetzt wird auch in den Filialen gestreikt.

© Marijan Murat/dpa Die Gewerkschaft Verdi lässt im Tarifkonflikt bei der Postbank nicht locker: Jetzt wird auch in den Filialen gestreikt.

In der Tarifrunde bei der Postbank weitet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Warnstreiks vor der vierten Verhandlungsrunde noch einmal deutlich aus und ruft am Donnerstag, 11. April, neben den Beschäftigten im Backoffice und den Callcentern nun auch bundesweit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Filialen zu Arbeitsniederlegungen auf.

"Damit wird noch einmal ein deutliches Zeichen gesetzt, dass alle Beschäftigten hinter den Forderungen nach einer deutlichen Verbesserung der Bezahlung und einer Verlängerung des Kündigungsschutzes stehen", betonte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck. In den Backoffice-Bereichen sowie den Callcentern wird bereits seit dem 9. April gestreikt.

15,5 Prozent mehr Gehalt gefordert

Mit der Intensivierung der Streiks zieht Verdi die Konsequenzen aus den bereits seit mehreren Wochen mit insgesamt drei Runden laufenden Verhandlungen. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von zwölf Monaten 15,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 600 Euro und die Verlängerung des Kündigungsschutzes bis zum 31. Dezember 2028.

Nächste Verhandlungsrunde am 16. April

Mit der frühzeitigen Ankündigung eineinhalb Tage vor dem bundesweiten Warnstreik in den Filialen wolle Verdi sicherstellen, dass sich Kundinnen und Kunden rechtzeitig auf die Arbeitskampfmaßnahmen einstellen können und entsprechend disponieren. "Bei allen Kundinnen und Kunden, die wir nicht erreichen, bitten wir um Verständnis, dass es vorübergehend zu Beeinträchtigungen kommen kann", betonte Duscheck.

Die Warnstreikmaßnahmen in allen drei betroffenen Bereichen dauern bis einschließlich Donnerstag an. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 16. April 2024 in Frankfurt angesetzt.

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