Kraftstoffpreise driften auseinander

Tanken in Nürnberg, Fürth und Erlangen: Benzinpreise steigen, Dieselpreise sinken

Kerstin Freiberger

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28.3.2024, 14:40 Uhr
Auch in der Region sind die Dieselpreise im Schnitt gesunken. 

© picture alliance / dpa Auch in der Region sind die Dieselpreise im Schnitt gesunken. 

Die Preise für Benzin und Diesel haben sich zuletzt in gegensätzliche Richtungen entwickelt, wie ein aktueller ADAC-Vergleich zeigt. Während Diesel gegenüber der vergangenen Woche etwas billiger geworden ist, hat der Benzinpreis spürbar angezogen: Demnach kostet ein Liter Super E10 in der Woche vor Ostern im bundesweiten Mittel 1,811 Euro (Jahreshöchststand). Das sind laut ADAC 2,1 Cent mehr als vor einer Woche.

Demgegenüber ist Diesel billiger geworden: Ein Liter ist derzeit im Schnitt für 1,730 Euro zu haben und damit für 0,6 Cent weniger als in der Vorwoche. Auch in der Region konnten Dieselfahrer wieder billiger tanken: Laut clever-tanken.de war zum Beispiel in Nürnberg, Erlangen und Fürth diese Woche Diesel im Schnitt mehrere Cent günstiger als E10.

Folge der niedrigeren Steuern

"Erfreulich, aber auch überfällig ist die aktuelle Preisentwicklung für die Fahrer von Diesel-Pkw", erklärt der ADAC. Der Selbstzünderkraftstoff wird mit rund 20 Cent je Liter niedriger besteuert als Benzin, kostete aber vor einigen Tagen im Schnitt nur 4,7 Cent weniger als Super E10. Vor diesem Hintergrund sei der Rückgang des Dieselpreises eine gute Tendenz, die aus Sicht des ADAC aber auch in den kommenden Wochen anhalten sollte.

Nachvollziehbar ist die aktuelle Veränderung laut des Automobilclubs dagegen nicht. Es hätten vielmehr beide Kraftstoffe, also Diesel und Benzin, günstiger werden müssen. Denn der Rohölpreis als wichtigste Größe für die Entwicklung der Kraftstoffpreise war zum Zeitpunkt der Auswertung geringfügig gesunken. "Allerdings notiert der Euro im Wochenvergleich minimal schwächer, was den Effekt geringerer Ölpreise mindert", erklärt der ADAC.

"Wer bei Kraftstoffen sparen möchte, sollte am besten abends an die Zapfsäule fahren", raten Experten immer wieder. ADAC-Auswertungen zeigen, dass die günstigste Zeit zum Tanken vor allem zwischen 20 und 22 Uhr liegt, aber auch zwischen 18 und 19 Uhr sind demnach die Preise besonders niedrig. In den Morgenstunden sei Tanken meist um mehrere Euro teurer. Auch Vergleichen lohne sich, denn die Spritpreise an den Tankstellen würden sich häufig lokal erheblich unterscheiden.

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