Kundgebung in München

Uniklinik in Erlangen: 250 Ärzte beteiligen sich heute an Warnstreik

Eva Kettler

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11.3.2024, 14:38 Uhr
250 Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik Erlangen beteiligen sich am Warnstreik.

© Marburger Bund, NN 250 Ärztinnen und Ärzte der Uniklinik Erlangen beteiligen sich am Warnstreik.

Bundesweit legen heute - am 11. März 2024 - Ärzte an Unikliniken die Arbeit nieder. Aufgerufen zu dem Warnstreik hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund. In Erlangen beteiligen sich laut dem bayerischen Landesverband der Ärztegewerkschaft 250 Mediziner an dem Streik.

In den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Ländern fordern die Ärzte 12,5 Prozent mehr Gehalt sowie Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und an Feiertagen. In München beteiligten sich laut Marburger Bund 2000 Ärzte aus den bayerischen Unikliniken an einem Protestmarsch in der Innenstadt und einer Kundgebung um 13 Uhr am Marienplatz. Nach Schätzungen der Landesverbände der Ärztegewerkschaft befanden sich insgesamt mehr als zehntausend Uni-Ärzte im Ausstand, heißt es in einer Pressemitteilung.

Patientinnen und Patienten wurden vorab informiert

Doch wie hat sich der Streik auf die Patienten ausgewirkt? "Damit Notfälle bei Kindern und Erwachsenen und stationäre Patientinnen und Patienten trotzdem gut versorgt sind, hat der Klinikumsvorstand Mitte der vergangenen Woche mit dem Marburger Bund eine Notdienstvereinbarung geschlossen", heißt es heute auf Nachfrage bei der Pressestelle des Uniklinikums.

Die Notdienstvereinbarung sehe vor, dass Operationssäle, Ambulanzen und weitere Funktionsbereiche ausschließlich für unaufschiebbare Notfälle betrieben werden. "Bei nicht dringenden Eingriffen oder ambulanten Behandlungen kann es durch den Streik heute teilweise zu Verzögerungen kommen - muss es aber nicht." Manche Patientinnen und Patienten, so das Uniklinikum weiter, "können ihre Termine heute auch wie geplant wahrnehmen. Sollten Termine ausfallen, wurden die Patientinnen und Patienten in der Regel entsprechend vorher informiert."

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