31. August

Viele wartende Menschen in der Goethestraße in Erlangen: Das war der Grund

1.9.2022, 13:15 Uhr
Vor dem Kundenbüro der Erlanger Stadtbus GmbH in der Goethestraße gab es am letzten Tag des August viele wartende Menschen.

© Stefan Mössler-Rademacher, NN Vor dem Kundenbüro der Erlanger Stadtbus GmbH in der Goethestraße gab es am letzten Tag des August viele wartende Menschen.

Vor allem am Nachmittag und in den frühen Abendstunden hatte sich eine Schlange gebietet. Umsonst gab es im Kundenbüro nichts. Stattdessen waren mehrere Gründe ausschlaggebend, wie Thomas Lober, Pressesprecher der Erlanger Stadtwerke, auf Anfrage dieses Medienhauses erklärt: "Generell ist zum Ende der Sommerferien und dann zum Schulbeginn ein größeres Kundenaufkommen im Kundenbüro zu verzeichnen, da viele Schüler*innen und Auszubildende ihre Verbundpässe verlängern lassen", so Lober.

Diesmal seien jedoch noch zwei weitere Aspekte hinzugekommen. Durch das Auslaufen des 9-Euro-Tickets hätten sich, was die Stadtwerke freut, viele Nutzer zum Abschluss eines VGN-Abos entschlossen. Die Tickets wollten die Interessenten "leider erst am letzten Tag des Monats August beantragen".

Viele Ukrainer unter neuen Abo-Kunden

Zu den Neu-Abokunden zählten zudem viele ukrainische Flüchtlinge, teilweise auch aus umliegenden Landkreisen. "Aufgrund der schwierigen Sprachkenntnisse dauern diese Kundengespräche deutlich länger. Obwohl alle verfügbaren Schalter besetzt waren, war dieser ungewöhnlich hohe Andrang am letzten Augusttag dann schwer zu bewältigen", so Lober.

Sven Eggert, Abteilungsleiter Stadtverkehr Vertrieb, ergänzt: "Wir weisen vorher darauf hin, dass man die Karten ab September nicht am letzten möglichen Tag holen muss." Nur leider hielten sich manche Kunden nicht daran und müssten dann eben längere Wartezeiten in Kauf nehmen. "Wir haben das Mögliche getan, alle drei Schalter waren offen, außerdem gab es Hilfe aus dem Backoffice."

Den letzten Wartenden half das nichts mehr: Als das Kundenbüro um 18 Uhr schloss, waren noch nicht alle Kunden bedient. "Wir mussten sie wieder wegschicken. Das tut uns natürlich leid, aber wir müssen uns an die Öffnungszeiten halten."

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