Vorbild Berlins Döner-Kultur

Neuer Imbiss in Nürnberg: Das "Shabab's" freut sich auf Vegetarier und Fleischfans

7.2.2022, 09:53 Uhr
Im Nürnberger Stadtteil Johannis aufgewachsen, eröffnet hier Kusai Nabil Dejel sein Lokal, in dem er vor allem auf die Fans von Gemüse-Kebab setzt.

© Michael Matejka Im Nürnberger Stadtteil Johannis aufgewachsen, eröffnet hier Kusai Nabil Dejel sein Lokal, in dem er vor allem auf die Fans von Gemüse-Kebab setzt.

Angelehnt ist das Konzept an die Berliner Döner-Kultur. "Ich war die vergangenen zwei Jahre oft in Berlin und habe dort viele Döner gegessen. Ich dachte mir: So einen gibt es in Nürnberg noch nicht so oft", sagt Inhaber Kusai Nabil Dejel.

Seit Juli 2021 feilt er an seinem Konzept, die Schlüssel für den Laden am Friedrich-Ebert-Platz hat der 26-Jährige dann Ende Dezember bekommen. "Ich bin selbst in Johannis geboren und aufgewachsen. Mir war es wichtig, meinen Laden auch hier zu eröffnen." Die Ausstattung erinnert eher an hippe Restaurants als an die üblichen Döner-Imbisse: Warmes Licht, Sitzgelegenheiten mit hellbraunem Samtbezug und die Kunstpflanzen an der Wand lassen den Imbiss gemütlich erscheinen.

Komplett vegetarischen Kebab

Und so sieht ein klassischer Gemüse-Kebab von Shabab's aus: knuspriges Fladenbrot, Fleisch, Romanasalat, Tomaten, Blaukraut, rote Zwiebeln, gebratenes Gemüse, etwa Zucchini, Paprika, Aubergine und Kartoffeln, Schafskäse, Sauce und ein paar Spritzer Zitrone zum Schluss. Die Soße – man kann aus fünf verschiedenen wählen – wird aufs Brot geschmiert, damit sie nicht herausläuft. Für den Chicken-Gemüsekebab zahlt man 5,50 Euro, ohne Gemüse 4,90 Euro.

Dejel serviert auch einen komplett vegetarischen Kebab sowie Falafel oder Urug, eine vegetarische Gemüse-Frikadelle. Beim kleinen Hunger bieten sich Kibbeh (Bulgur-Hack-Bällchen), Börek, Pide oder Lahmacun an. Als Nachtisch bietet Dejel Baklava und Tatli an. Nur vegane Angebote fehlen bisher im Sortiment. Täglich wechselnde Tagesgerichte gibt es für 5,50 Euro, die Tagessuppe für 3,50 Euro.

Halal und aus der Freilandzucht

"Nachhaltigkeit und zu wissen, wo meine Zutaten herkommen, ist mir sehr wichtig", sagt der Inhaber. Nach eigenen Angaben ist sein Fleisch zu 100 Prozent halal und aus der Freilandzucht: "Ich habe mir mehrere Züchter persönlich angeguckt. Jetzt werden wir drei bis vier Mal die Woche von einer Produktion in Berlin beliefert." Die Pommes kommen aus Buchenbühl im Norden Nürnbergs, das Gemüse soll auch regional sein.

Um die Umwelt zu schonen, gibt es bei Shabab's Gemüse-Kebab keine Alufolie, die Verpackungen und Servietten sind aus Papier oder recyceltem Material und das Besteck aus Holz. "Nur für die Döner-Teller to go habe ich bisher keine Alternative zu den üblichen Verpackungen gefunden", sagt Dejel.

Mehr Informationen über das "Shabab's" in unserer Rubrik Essen und Trinken!

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