Reaktionstest vor der Fahrt
E-Scooter jetzt auch in Stein: Bolt legt los
Bürgermeister Kurt Krömer machte sich gleich zum Start ein Bild von den Fahrzeugen: "Mit diesen neuen E-Scootern gibt es nun eine weitere Möglichkeit in Stein von A nach B zu kommen. Jeder Bürger und jede Bürgerin ab 18 Jahren kann auf diese Roller steigen und damit in Stein, aber auch beispielsweise nach Nürnberg fahren".
Für Krömer besonders wichtig: Die verwendeten Materialien der Geräte sind zu 100 Prozent recycelbar, wichtig mit Blick auf den Umweltgedanken. Der Rathauschef ist deshalb "zuversichtlich, dass die Scooter bei unseren Steiner Bürgerinnen und Bürgern gut angenommen werden."
Wolfgang Schaffrien, Radbeauftragter der Stadt Stein, sagt: "Mit dem E-Scooter hat nun die Stadt einen weiteren Baustein zur Förderung der Nahmobilität, schließlich soll nicht nur der Radverkehr, sondern auch der Fußgänger bzw. andere alternative Fortbewegungsmöglichkeiten in der Stadt Stein gefördert werden."
Reaktionszeit wird gemessen
Die Firma Bolt bietet die neuen E-Scooter in Stein zu einem Preis von 19 Cent pro Minute an. Neben Kreditkarte haben die Nutzer und Nutzerinnen auch die Möglichkeit per PayPal oder Apple Pay zu bezahlen.
Weil auch die Sicherheit auf den E-Scootern ein wichtiger Aspekt ist, gibt es - wie bei der Konkurrenz - einen Reaktionstest, der das Entsperren und Fahren unter Alkoholeinfluss erschwert. Innerhalb des Bestellprozesses in der App werden die Kunden dazu aufgerufen, einen kurzen Test zu machen, um ihre Reaktionszeit zu messen und damit ihre Fahrtüchtigkeit zu bestimmen.
Liegt die Reaktionszeit über einem definierten Schwellenwert, wird den geraten, den Scooter nicht zu fahren. Das System wird von Donnerstag bis Sonntag zwischen 22 Uhr und 5 Uhr aktiviert und zielt auf Zeiten ab, zu denen potenzielle Fahrende am ehesten unter Alkoholeinfluss stehen.
Die Zulassung der E-Scooter wurde durch den Stadtrat genehmigt, aber es gab durchaus kritische Stimmen, die vor allem das willkürliche und achtlose Abstellen ansprachen. Ein berechtigter Kritikpunkt, der in Stein aber wohl in Grenzen gehalten werden kann, da es sogenannte Non- Parking-Zonen gibt, in denen Fahrten nicht beendet werden können.
Dies war und ist auch Kurt Krömer wichtig, "dass in bestimmten Bereichen wie beispielsweise dem Stadtpark keine E-Scooter abgestellt werden". Diese Zonen werden laufend überprüft und können bei Bedarf ausgeweitet werden. Inwieweit dies in der Praxis funktioniert wird nach der Anfangsphase geprüft. Die insgesamt 70 E-Scooter sind auf das gesamte Stadtgebiet gleichmäßig verteilt. Unter anderem vor dem Penny-Supermarkt in Deutenbach, am Martin-Luther-Platz oder aber auch gegenüber dem Forum.
Alle Standorte sind in der App zu finden und weitere Informationen zu dem Angebot in Stein auch auf bolt.eu.
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