Naschen für Tiere

Hund, Katze, Vogel: Mit diesen Plätzchen machen Sie ihrem Liebling eine Weihnachtsfreude

6.12.2023, 15:25 Uhr
Feines für den Vierbeiner: Wer seinem Liebling eine weihnachtliche Überraschung bereiten möchte, sollte auf ein paar Dinge achten. 

© vnp/Heinloth Feines für den Vierbeiner: Wer seinem Liebling eine weihnachtliche Überraschung bereiten möchte, sollte auf ein paar Dinge achten. 

Weihnachten ist das Fest der Liebe, die geht auch bei Tieren durch den Magen. Im Handel gibt es etliche Angebote, doch Kekse für Hund, Katze und Vogel können auch ohne Backtalent und Aufwand selbst hergestellt werden.

Für Hunde:

"Hunde lieben Zutaten, die stark riechen, wie Leberwurst, Käse oder Fisch", sagt Nina Rottig von der Dog-Bakery in Würzburg. In den Hundekeks gehören etwas Öl und Mehl, auch Eier sind sinnvoll. Für Hunde mit Glutenunverträglichkeit nimmt man Buchweizenmehl. Als mögliche Zusammenstellung für einen Teig nennt Rottig jeweils 75 Gramm Hüttenkäse, Hafer- sowie Buchweizenmehl, 55 Gramm Leberwurst und zwei Esslöffel Rapskernöl.

Einige Zutaten dürfen nie untergemischt werden: Kakao, Schokolade, Zucker, Alkohol und Xylitol. Diese Backzutaten sind für Hunde giftig. Tabu auch: Dekostreusel und Lebensmittelfarbe. Die richtige Konsistenz hat der Teig, wenn er sich gut kneten und auf eine Dicke von fünf Millimetern ausrollen lässt. Als Deko können sie mit Eiweiß bestrichen und mit Kokosraspeln bestreut werden. Die Kekse werden bei 180 Grad Umluft rund zehn Minuten lang gebacken und anschließend bei 60 bis 80 Grad für zwei bis drei Stunden bei leicht geöffneter Backofentür nachgetrocknet.

Für Katzen:

Bei Weihnachtskeksen für Katzen sollte auf Zucker und am besten auch auf Getreide verzichtet werden. Zu viel davon kann gesundheitlich gefährlich werden. Katzen lieben Hackfleisch. Rezepttipp: Zu einem Pfund Hackfleisch werden zwei Eier inklusive der Schale gefügt, hinzu kommen zwei bis drei Esslöffel Bierhefe, alles gut vermengt.

Mag die Naschkatze Käse und Quark, kann man für einen weiteren Teig jeweils 80 Gramm hiervon mit drei Eiern vermengen. Der Teig wird zum Beispiel mit Backformen ausgestochen oder in eine Silikonbackform gegossen. Hierzu werden etliche Motive im Handel angeboten. Wer es dabei nicht weihnachtlich haben möchte, kann zum Beispiel zu Pfotenabdrücken, für die Hunde zu Knochenmotiven oder für die Katzen zur Fischform greifen.

Für Vögel:

Wer Vogelkekse backen möchte, greift zu allen süßen Obstsorten. "Banane ist zum Beispiel sehr gut", sagt Vogelexpertin Diana Eberhardt aus Hagen. Auf keinen Fall dürfe Avocado verwendet werden, auch Zitrusfrüchte sind nicht ratsam. Mit den den kalorienreichen Plätzchen übertreiben es Tierhalter besser nicht. Sonst werden die Lieblinge dick.

Die Menge hängt zum einen davon ab, um welchen Vogel es sich handelt - so brauchen laut Eberhardt zum Beispiel Graupapageien viele Kalorien, Amazonenpapageie weniger. Die nur wenige Gramm schweren Wellensittiche haben sich ohnehin schnell überfüttert. Auch auf die Haltung kommt es an, in der Außenvoliere verbrauchen die Piepmätze mehr Energie als im kuschelig warmen Wohnzimmer.

Ein Rezept von Diana Eberhardt für den Vogelkeks: 150 Gramm zarte Haferflocken, 100 Gramm zerquetschte Banane, 50 Gramm Kokosraspeln, 50 Milliliter Kokosmilch und jeweils 30 Gramm gemahlene Mandeln und geschälte Sonnenblumenkerne vermengen, auf ein Backblech streichen, in Vierecke schneiden und etwa 25 Minuten bei 175 Grad Umluft backen. Allerdings kann es sein, dass die Liebesmüh‘ der Vogelhalter vergeblich ist: Manche Vögel sind begeistert von Keksen, anderen sind sie egal.

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