Bayerischer Rundfunk
Neues Studio in Nürnberg: Eröffnung mit Promi-Auftrieb
NN-Redaktion Gesellschaft
Die Sonne kam am Freitagnachmittag scheinbar extra heraus, zur Feier des neuen Studios Franken, wozu der Bayerische Rundfunk (BR) auf sein Gelände in der Wallensteinstraße geladen hatte. Rund 100 Gäste waren gekommen, neben vielen BR-Mitarbeitern und -Verantwortlichen auch jede Menge Lokalprominenz. Als hätten sie es verabredet, erschienen die ehemalige Landtagspräsidentin Barbara Stamm und die Landtagsabgeordnete Barbara Regitz (CSU) im selben leuchtenden Rot wie BR-Intendantin Katja Wildermuth.
Lange Verbindung zum Standort Franken
„Ein Meilenstein“ sei das neue crossmediale Studio, das sowohl für Fernseh- als auch Hörfunk- und Onlineproduktionen geeignet ist und zudem als Saal für interne und auch externe Veranstaltungen genutzt werden kann, betonte sie. Es sei auch ein Zeichen für die lange Verbindung zum Standort in Franken.
Seit fast 100 Jahren wird von dem Gelände, ehemals Standort eines Pferdelazaretts, für den Bayerischen Rundfunk aus Nürnberg gesendet. Fernsehlegenden wie Peter Frankenfeld oder Hans-Joachim Kulenkampff hatten ihre Karriere hier begonnen. Im Multimedia-Saal, in dem die Gäste - mit Masken - Platz genommen hatten, drückte die Intendantin dann den symbolischen Start-Knopf. Zusammen mit Norbert Küber, der als stellvertretender Studio-Leiter den erkrankten Studio-Chef Tassilo Forchheimer vertrat.
Beim Showprogramm mit hauseigner Band und einigen Einlagen zeigten die 16 mal 7 Meter großen Videowände, was sie können. Passend zum „Frankenlied“ des BR-Chors erblühten darauf fränkische Landschaften und Städteansichten. „Die fränkische Seele wird heute gestreichelt“, sagte Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König in seiner Rede, in der er für die Stärkung des Standortes Noris dankte. Es gebe in Bayern bekanntlich zwei Metropolen. Die im Norden sei die schönere, fügte er an.
Er hegt die Hoffnung, dass manche Münchner Produktion jetzt nach Nürnberg wandert. Bei der Sendung „Planet Wissen“ ist das der Fall. „Kabarett aus Franken“ oder Django Asüls „Asül für alle“ werden schon lange hier produziert. Ein „Geschenk der Stadt“ hatte König auch dabei: Die Bushaltestelle nahe des Geländes wird ab dem Winterfahrplan umbenannt: Statt Marconistraße heißt es dann: „Nächster Halt: Bayerischer Rundfunk“.
Nach dem offiziellen Programm plauderten die Gäste bei Häppchen noch im Foyer und im Garten. Mit von der Partie waren unter anderem der ehemalige Ministerpräsident Günther Beckstein, der Landtagsabgeordnete Jochen Kohler (CSU), Kulturreferentin Julia Lehner und Schauspieler Andreas Leopold Schadt.
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