Feststimmung trotz Sturmtief

Nürnberger Adventssingen im Frankenstadion: Chor mit Tausenden Stimmen füllt Max-Morlock-Stadion

25.12.2023, 15:32 Uhr
Kerzenschein im Frankenstadion: Beim 6. Adventssingen wurde es festlich. 

© Ngoc Nguyen Kerzenschein im Frankenstadion: Beim 6. Adventssingen wurde es festlich. 

Es war das zweite Mal nach der Corona-Pause, dass beim Adventssingen wieder Tausende im Frankenstadion zusammen kamen. Während der Pandemie fand es digital statt - ein schwacher Trost für jeden, der gerne in Gemeinschaft singt. Die Vorfreude war daher groß bei der Stadt, die als Veranstalterin das Ereignis organisierte.

Regen hat "Tradition"

Mehr als 13.000 Karten wurden vorab verkauft, doch Sturmtief Zoltan trübte die Stimmung etwas. Im Max-Morlock-Stadion blieben viele Sitze leer. Wer da war, zog sich angesichts der Regenböen unter das Dach zurück. Stadion-Bürgermeister Christian Vogel scherzte, dass nasses Wetter beim Nürnberger Adventssingen bereits "Tradition" sei.

Wer da war, zeigte sich gut vorbereitet. Eltern hatten ihre Kinder warm eingepackt, manche eine Styroporunterlage für die kalten Sitze dabei, einige waren in Regencapes gehüllt.

Das Nürnberger Christkind zeigte sich ebenso wie die neunjährige Mathilda, die eine Weihnachtsgeschichte vortrug. Sie war von den Hörern eines Radiosenders zum "Vorlesekind" gewählt worden. Ein Teil des Erlöses wird wie immer gespendet. In diesem Jahr geht das Geld an das Projekt "Lacrima", das Kindern und Jugendlichen Trauerbegleitung bietet.

Friedenslicht entzündet

Die Lieder schlugen einen großen Bogen: vom Kirchenlied "Tochter Zion" über beliebte Klassiker wie "O du fröhliche" (hier geht´s zum Video) und "Ihr Kinderlein kommet" bis hin zu internationalen Songs wie "Jingle Bells". Gemeinschaftlich wurde ein Friedenslicht entzündet.

Und am Ende krönt das Weihnachtslied schlechthin den festlichen Abend: "Stille Nacht". Am 22. Dezember 2023 gesungen von einem Chor aus Tausenden Stimmen. Ein Erlebnis, das Gänsehaut macht.

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