Elternzeit im Zoo
Vielfacher Nachwuchs im Nürnberger Tiergarten: Diese süßen Kinder sind jetzt zu sehen
8.5.2024, 09:53 UhrDerzeit in Elternzeit und vielleicht auch ein wenig im Elternstress befinden sich im Nürnberger Tiergarten Antilopen, Zebras, Mähnenspringer und Emus. Die Jungtiere halten sich bereits in den Außengehegen auf und sind meistens gut für Besucherinnen und Besucher zu sehen.
Auf der Afrikaweide neben dem Kinderzoo kamen in den letzten Wochen drei Elenantilopen zur Welt. Elenantilopen leben in den Savannen Afrikas und zählen zu den größten Antilopenarten. Ausgewachsene Tiere haben eindrucksvolle, gedrehte Hörner. Mit den drei Jungtieren leben derzeit acht Elenantilopen auf der Afrikaweide.
Die Antilopen teilen sich die Anlage mit den Böhmzebras, deren Lebensraum sich ebenfalls über die Savannengebiete Ost- und Südafrikas erstreckt. Auch sie haben Ende April Nachwuchs bekommen. Mit dem Fohlen ist die Herde auf zehn Tiere angewachsen. Von den ebenfalls im Tiergarten gehaltenen Grevyzebras unterscheiden sie sich beispielsweise durch die Zeichnung: Böhmzebras haben weniger Streifen, diese sind dafür breiter. Die Jungtiere standen bereits kurz nach der Geburt auf den Beinen und haben sich gut entwickelt. Die Mütter kümmern sich fürsorglich um ihren Nachwuchs und auch die anderen Mitglieder der Herde haben die Kleinen gut aufgenommen.
Um mögliche Konflikte zu vermeiden, wurden die beiden Arten für die Geburten voneinander getrennt. Inzwischen teilen sie sich wieder die gesamte Anlage.
Bei den Mähnenspringern, auch Mähnenschafe genannt, wurden in den letzten Wochen insgesamt drei Jungtiere geboren. Die Herde besteht nun aus 14 Tieren. Besucherinnen und Besucher können die Lämmer auf der Außenanlage neben dem AquaPark sehen.
Mähnenschafe verfügen über spezielle Hufe und kräftige Beine. Das macht sie zu geschickten Springern und Kletterern. Bereits wenige Stunden nach der Geburt kann der Nachwuchs seiner Mutter über Stock und Stein folgen. Wie der Tiergarten mitteilt, stuft die Weltnaturschutzunion IUCN diese Art in ihrem Ursprungsgebiet als "gefährdet" ein. Gründe dafür sind Wilderei sowie die fortschreitende Ausbreitung der Wüste. Zudem konkurrieren sie häufig mit Haustieren um Wasserquellen und Nahrungsgebiete.
Nachdem es mehr als 20 Jahre keinen Nachwuchs bei den Emus gab, kann sich der Tiergarten schon das zweite Jahr in Folge über mehrere Küken freuen. Fünf Jungvögel sind seit kurzem auf der großen Außenanlage kurz hinter dem Eingang des Tiergartens zu sehen.
Die Emu-Küken sind Mitte April im Abstand von wenigen Tagen geschlüpft und verbrachten die ersten zwei Wochen im trockenen und beheizten Stall. Anders als im vorherigen Jahr werden die jungen Vögel dieses Mal von Vater und Mutter begleitet. Dies ist für Emus ungewöhnlich, da der Vater die Eier ausbrütet und die Jungen in der Regel allein aufzieht. In diesem Jahr kümmert sich aber auch die Mutter von Beginn an um die Küken, sodass die Emu-Familie nun komplett auf der großen Außenanlage unterwegs ist. Diese teilt sie sich mit den Grauen Riesenkängurus. Charakteristisch für Emu-Küken ist ihr gestreiftes Gefieder, mit dem sie im hohen Gras gut getarnt sind. Auch im Kinderzoo sind momentan einige Jungtiere zu sehen: Hier gibt es unter anderem Nachwuchs bei den Rotkopfschafen, den Zwergziegen und den Kaninchen.
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